Franz Reschke Landschaftsarchitektur
Neuanlage von Freiflächen als Ort der Erinnerung in der Altstadt von Lwiw. Bis zur Zerstörung durch die Nationalsozialisten standen auf dem Gelände zwei Synagogen und eine Toraschule. Vor den Grundmauern der Synagoge Goldene Rose zeichnet ein flacher Holzsteg die Kontur der einstigen Frauengalerie nach. Er bietet Einblicke in die Ruinen, zu denen eine Treppe hinabführt. Nebenan geben weiße Betonmauern die Umrisse der Toraschule Beth Hamidrash wieder. Sie fassen – in Anlehnung an den Ort des Lernens und Lehrens – eine Rasenfläche. Zwischen Steg und Rasen fand die Kunstinstallation Perpetuation aus Steinscheiben Raum. Als letzter Teil des Gedenkorts soll der Standort der Großen Synagoge als leere, abstrakte Fläche entstehen und so die städtische, aber auch kulturelle Fehlstelle markieren.
Staroievreiska Straße 37
79000 Lwiw
(Ukraine)
Stadt Lwiw, GIZ, Center for Urban History of East Central Europe
Fläche 2.600 m²