Tag der Architektur am 24. und 25. Juni 2023

Alljährlich findet am letzten Juniwochenende bundesweit der Tag der Architektur statt. Die Führungen durch Berliner Projekte der Architektur, Landschafts- und Innenarchitektur sowie der Stadtplanung möchten persönliche Einblicke in die aktuelle Baukultur und individuelle Architekturerfahrungen ermöglichen. Die geöffneten Architekturbüros lassen interessierte Besucherinnen und Besucher hinter die „Kulissen“ ihrer Arbeit schauen und öffnen ihre Bürotüren oft in Kombination mit einem durch Vorträge, Ausstellungen und Diskussionen ergänzten Programm. Lassen Sie sich inspirieren und kommen Sie mit den Planenden und Bauenden in direkten Kontakt.

Architektur verwandelt

Wie wir unsere Städte, Gemeinden und Quartiere bauen, weiterbauen und verbessern, hat entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft. Die Beziehung zwischen Umwelt, Material, Mensch und Raum muss im Mittelpunkt stehen, damit für alle Lebensbereiche gute und nachhaltige Gebäude geschaffen werden, die auch zukünftigen Generationen als Fundament dienen. Bauen ist nie nur privat, sondern immer auch öffentlich. Die großen Herausforderungen der Bauwende laden auch ein, voneinander zu lernen, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Potenziale zu entwickeln.

Berliner Programm 2023

Beim Tag der Architektur in Berlin stehen an die 100 Veranstaltungsorte auf dem Programm. Allein 31 Büros für Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Stadtplanung öffnen ihre Türen und laden zum Besuch. Offen sind die Büros immer vier Stunden, von 14 bis 18 Uhr. Manche am Samstag, manche am Sonntag, einige sogar an beiden Tagen. Vor Ort stehen dann Vorträge, Präsentationen, Ausstellungen, Führungen und natürlich Gespräche jeder Art und Form auf der Agenda. Komplettiert wird die Liste von 66 Objekten, zu denen es Führungen geben wird.

Das gesamte Programm mit allen Terminen und laufend aktualisierten Infos und Uhrzeiten ist online.

zum Programm


               

Weitere Veranstaltungen rund um den Tag der Architektur 2023

Ausstellung: Siebdrucke des Architekten Markus Coelen

Die Siebdrucke zeigen Motive wie Alexanderplatz, Jannowitzbrücke oder Volksbühne und sind mit ausdrucksstarken Farben und sich wiederholenden, verschobenen Motiven auf Büttenpapier gedruckt. Sie werden mit einer Drucktechnik hergestellt, bei der Farbe manuell durch ein Sieb auf handgeschöpftes Papier übertragen wird, was zu einer einzigartigen Textur, einer individuellen Erscheinung und leuchtenden Farben führt.

Veranstalter: Markus Coelen Architekt
Termin: Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juni 2023, 14-18 Uhr
Ort: Christinenstraße 36, 10119 Berlin 

 

Architekturführung: The Center (ehemals Sony Center) – Lobby D

Wie übersetzt man ein Berliner Wahrzeichen in die städtebauliche Gegenwart – und schafft einen Ort für Gemeinschaft und Teilhabe? Im Auftrag der kanadischen Investmentgesellschaft Oxford Properties Group erarbeitet Kinzo ein Konzept für die Revitalisierung des Sony Center Areals. Durch einen ganzheitlich angesetzten Placemaking-Ansatz soll das Gelände am Potsdamer Platz wieder sein volles Potential ausschöpfen. Die Fertigstellung der Lobby D ist ein Meilenstein der Ortsgestaltung am Sony Center. Die Kinzo Gründer Karim El-Ishmawi und Chris Middleton führen durch das Projekt und erklären ihre Vision für das Areal.

Veranstalter: Kinzo Architekten GmbH
Termin: Samstag, 24. Juni, jeweils 11 und 13 Uhr (Dauer ca. 30-45 min)
Adresse: Kemperplatz. 1, 10785 Berlin
Treffpunkt: Kemperplatz / Ecke Bellvuestraße
Anmeldung: Bitte melden Sie sich unter press/ at /kinzo-berlin.de an

Architekturführung: silent green Kulturquartier im ehemaligen Krematorium Wedding

Das Krematorium Wedding zeugt vom kulturhistorischen Wandel, der mit der Einführung der Feuerbestattung in Deutschland einherging. Es wurde 1909-1910 von William Müller als erstes Krematorium Berlins erbaut. 2002 erfolgte die Schließung des Krematoriums. 2013-2015 wurde das Bauensemble durch silent green denkmalgerecht saniert, es wird seither kulturell genutzt. Das silent green erhielt dafür 2018 die Ferdinand-von-Quast-Medaille. Die Führung „Vom Krematorium zum Kulturquartier“ dauert 90 Minuten und gibt Einblicke in die Geschichte des Ortes und seine kulturelle Umnutzung. Nur nach vorheriger Anmeldung.

Veranstalter: silent green Kulturproduktionen GmbH & Co KG
Termin: Samstag, 24. Juni 2023, 10 Uhr und 11 Uhr
Adresse: Gerichtstr. 35, 13347 Berlin-Wedding
Treffpunkt: Wiese vor dem Altbau
Anmeldung: Bitte melden Sie sich unter https://tickets.silent-green.net an

 

Architekturführung: Paul Gerhardt Stift zu Berlin

Seit fast 145 Jahren wirkt das Paul Gerhardt Stift auf das kulturelle, soziale und geistliche Leben ein. Das Gelände bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Orte: eine kleine Kirche, den Klosterhof, Grünflächen, die Verwaltung sowie soziale Einrichtungen. Am Tag der Architektur erhalten Interessenten Einblicke in die Geschichte der Architektur während der beiden Weltkriege und die konstanten baulichen Änderungen/Umnutzungen. Informiert wird außerdem über künftige bauliche Veränderungen.

Veranstalter: Paul Gerhardt Stift zu Berlin
Termin: Samstag, 24. Juni 2023, 15 Uhr und Sonntag, 25. Juni 2023, 15 Uhr
Adresse: Müllerstraße 56-58, 13349 Berlin
Treffpunkt: an der Pforte, Müllerstraße 56-58

Architecture Exhibitions Weekend BERLIN 2023

Beim Architecture Exhibitions Weekend BERLIN, initiert von der Architektur Galerie Berlin, zeigen zahlreiche Galerien und Institutionen ihre Ausstellungen zu architektonischen bzw. städtischen Themen und öffnen am 17. und 18. Juni 2023 von 12 bis 18 Uhr ihre Türen. Zum Programm

Architekturführung: Fluss Bad Berlin

Fluss Bad Berlin ist ein städtebauliches Entwicklungsprojekt für eine zukunftsorientierte und gemeinschaftliche Nutzung des innerstädtischen Spreekanals in Berlin-Mitte. Das Vorhaben erstreckt sich entlang des rund 1,9 Kilometer langen Kanals und umfasst einen naturnahen Wasserlauf, einen Filterbereich und einen gut 800 Meter langen Schwimmbereich, in dem Freitreppen den Zugang zum Wasser möglich machen und zum Schwimmen und Verweilen einladen sollen. Im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ wird Flussbad Berlin e. V. seit 2014 durch Bund und Land gefördert. 2019 ernannte der Senat das Areal offiziell zum „Stadtumbaugebiet“. Anlässlich des Tag der Architektur bietet das Fluss Bad Berlin zwei Führungen durch das Projektgebiet, bei denen Hintergründe und Ziele des Projekts vermittelt und die geplanten Maßnahmen vor Ort erläutert werden.

Veranstalter: Flussbad Berlin e. V.

Termine: Samstag, 24. Juni 2023, 9.30 Uhr und 12 Uhr
Treffpunkt: Inselbrücke, 10179 Berlin 
Nur nach Anmeldung unter: info/ at /flussbad-berlin.de


Steglitz-Zehlendorf revisited

In 158 Einzelterminen an 95 Adressen findet der Tag der Architektur mit vielen spannenden Projektführungen in diesem Jahr kostenfrei und berlinweit statt. Nicht nur, dass sechs neue Wohnquartiere mit zum Teil Hunderten von neuen Wohnungen im Programm vertreten sind, in diesem Jahr steht der Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Fokus unseres revisited-Formates: neben drei Projekten, die in früheren Jahren schon einmal beim Tag der Architektur zu sehen waren, ist der Bezirk mit so vielen Projektführungen wie noch niemals zuvor im Programm vertreten und man findet hier fast genauso viel Angebot wie allein in der Stadtmitte. Machen Sie sich mit Architektinnen und Architekten auf die Reise dorthin, der Weg heraus aus der Stadtmitte zur Peripherie und der dort auf die Erkundung wartenden Projekte lohnt sich auf jeden Fall.


Beirat Tag der Architektur 2023

 

  • Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin, freischaffende Architektin

    Theresa Keilhacker arbeitet seit 1998 als freischaffende Architektin in einer Bürogemeinschaft mit Boris Kazanski in Berlin. Seit 2007 ist sie Mitglied im Rat für Stadtentwicklung. Seit Mai 2021 ist sie Präsidentin der Architektenkammer Berlin.

     

    „Wir sind stolz darauf, dass der Tag der Architektur Qualität zeigt, und zwar vor Ort, dezentral, punktgenau, dauerhaft und resilient. Erlebbare Architektur, Baukunst und Stadtentwicklung sensibilisieren die Menschen und führen seit Jahren viele, viele Menschen an das Thema Baukultur heran. Der Tag der Architektur ist in meinen Augen Architekturproduktion „von unten“ – genau von dort also, von wo aus sich in der modernen Gesellschaft – ausschließlich – die Probleme der Menschen lösen lassen. Architektur hat Einfluss auf das Leben und den Alltag aller.“

  • Nicola Krettek, Stadtplanerin

    Nicole Krettek ist Stadtplanerin und arbeitet in der Stadt- und Regionalentwicklung mit den Schwerpunkten Mobilität und Partizipation. Seit 2020 betreut sie das Projekt „Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität” beim ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD).

     

    „Nach ein paar Jahren Berufserfahrung wurde ich von einer Verwandten gefragt: ‚Und wo kann man jetzt sehen, was du so geplant hast?‘ Die Frage der öffentlichen Wahrnehmung von stadtplanerischen Aufgaben bewegt mich seither – nun schon seit zwei Jahrzehnten. Der Tag der Architektur ist eine Gelegenheit dafür. Ich wünsche mir, dass viele Stadtplaner und Stadtplanerinnen sie nutzen.“

  • Friederike Meyer, Journalistin und Redakteurin BauNetz

    Friederike Meyer studierte Architektur und Journalismus. Seit mehreren Jahren arbeitet sie als Autorin, Moderatorin und Dozentin für Architekturkommunikation. Seit 2017 ist sie Chefredakteurin bei BauNetz. Ihr Interesse gilt der Schnittstelle von Architektur, Stadtplanung und Gesellschaft. 

     

    „Häuser mit ihren Architektinnen und Architekten entdecken und auch von innen erleben – das gibt es nur beim Tag der Architektur.“

  • Ulrich Paul, Journalist Berliner Zeitung

    Ulrich Paul studierte Publizistik, Politologie und Geschichte an der Freien Universität Berlin. Er schreibt für die Berliner Zeitung über die Themen Stadtentwicklung, Wohnen und Mieten.

     

    „Häuser können zwar nicht sprechen, aber am Tag der Architektur bekommen sie eine Stimme – durch diejenigen, die sie entworfen haben.“

  • Elise Pischetsrieder, Architektin

    Elise Pischetsrieder studierte Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar. Von 2006 bis 2016 arbeitete sie im Schweizer Büro weberbrunner architekten ag als projektleitende Architektin. 2016 gründete sie als Geschäftsführerin gemeinsam mit Roger Weber und Boris Brunner das Architekturbüro weberbrunner berlin.

     

    „Am Tag der Architektur öffnen sich wieder Türen und Perspektiven. Gemeinsam geben und erhalten wir Einblicke in neue Berliner Orte: Welche Quartiere mit städtebaulicher Qualität sind entstanden? In welchen Gebäuden sind Material- und Gestaltungsqualität gelungen? Welche neuen Freiräume geben der Stadt Identität? Das Planen und das Bauen haben eine hohe gesellschaftliche Relevanz und in der Architektur werden die Antworten für den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unserer Zukunft sichtbar.“

  • Wencke Schoger, freischaffende Innenarchitektin

    Wencke Schoger studierte an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe Innenarchitektur. Seit 2005 ist sie als Geschäftsführerin bei Reuter Schoger Architekten Innenarchitekten als Innenarchitektin verantwortlich für die Konzeption und den Entwurf.

     

    „Die hohe Zahl an Besucherinnen und Besuchern am Tag der Architektur zeigt jedes Jahr, wie relevant die gebaute Umgebung für uns alle ist. Das kompakte Format bringt Menschen in der ganzen Stadt ins Gespräch miteinander zur Vielfalt von Raum und Zwischenraum, zu Materialien, Farben, Licht und Impulsen, zu Stadtstruktur und zum Zusammenleben."

  • Daniel Sprenger, Vorstandsmitglied der Architektenkammer Berlin, freischaffender Landschaftsarchitekt

    Daniel Sprenger ist freischaffender Landschaftsarchitekt. Er studierte bis 1984 Landespflege an der Technischen Universität München und nahm von 1985 bis 1992 eine Lehrtätigkeit am Fachbereich städtebauliche Freiraumplanung an der Technischen Universität Berlin auf. Im Jahr 1994 gründete er sein eigenes Büro für Landschaftsarchitektur, Stadtentwicklung und Gartendenkmalpflege und ist seit 1996 Mitglied des erweiterten Vorstandes bdla Berlin-Brandenburg. Seit 1998 ist er Mitglied der Vertreterversammlung der Architektenkammer Berlin, seit 2021 Vorstandsmitglied. Er ist Mitglied im Landeskleingartenbeirat Berlin und 
    im Bundesarbeitskreis Gartendenkmalpflege des bdla.

  • Tillmann Wagner, freischaffender Architekt

    Tillmann Wagner studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und der Cooper Union New York. Von 2017 bis 2020 bekleidete er eine Professur für Gebäudelehre und Entwerfen an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Im Jahr 1993 gründete er sein Atelier Tillmann Wagner Architekten.

     

    „Am Tag der Architektur wird im gemeinsamen Begehen, Erkunden, Diskutieren, Fragen und Kritisieren direkt erlebbar, wie Architektur und Raumplanung – über vordergründige, baulich-pragmatische Problemlösungen hinaus – Ideen heutiger und innovativer Konzepte von Zusammenleben und Ritualen ihrer Stadtgesellschaft „einräumen“ und materialisieren kann.“

  • Bernhard Heitele, Senatsverwaltung Berlin

    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen


Grußwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe zum Tag der Architektur 2023

Der Tag der Architektur bietet einer breiten Öffentlichkeit bundesweit die einzigartige Gelegenheit, vielfältige Architektur, stadt-, garten- oder landschaftsplanerische Projekte kennenzulernen, zu besichtigen und sich im Gespräch zu informieren und auszutauschen. Der diesjährige Tag der Architektur steht unter dem Motto „Architektur verwandelt“. Gute Planung und Gestaltung – eine hohe Baukultur – verwandelt nicht nur die physischen Räume unserer Städte und Gemeinden und schafft Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung. Sie verändert auch unser aller Wahrnehmung auf die Orte, die unseren Alltag und unser Zusammenleben prägen, von klein auf bis ins hohe Alter. 

Der Tag der Architektur gibt dazu wichtige Denkanstöße. Durch die Präsentation unterschiedlichster Projekte werden nicht nur deren gestalterische Qualitäten verdeutlicht, sondern auch Aspekte der Nachhaltigkeit, des ressourcenschonenden Umgangs und der Kreislaufwirtschaft, die zunehmend einen wichtigen Bestandteil beim Bau und Betrieb ausmachen, demonstriert.  

Die Unterstützung und Förderung von nachhaltigem und gleichzeitig bezahlbarem Bauen ist ein zentrales Anliegen des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Eine bedeutende Rolle spielt dabei der Gebäudebestand als unser baukulturelles Erbe und als materielle Ressource, den es gilt in seiner Vielfältigkeit zu pflegen und weiterzuentwickeln angesichts sich weiter ausdifferenzierender gesellschaftlicher Bedürfnisse an Wohnen, Arbeit und Freizeit. Auch der Tag der Architektur wirbt für die Wertschätzung des Vorhandenen und für Mitgestaltungsmöglichkeiten an unserer geplanten und gebauten Zukunft.

Die Bundesregierung beabsichtigt die Beschleunigung und Vereinfachung von Bauvorhaben sowie die Baulandmobilisierung mit einer umfassenderen Novelle des Baugesetzbuches. Schwerpunkte dabei sind die Stärkung der Innenentwicklung von Städten und Gemeinden sowie der mit dem Baulandmobilisierungsgesetz geschaffenen Instrumente zur Wohnraumversorgung und von Maßnahmen zur Klimaanpassung. Des Weiteren prüfen wir Flexibilisierungsmöglichkeiten, auch in Zusammenhang mit Vorgaben der Baunutzungsverordnung.  Mit den Regelungsvorschlägen wollen wir die Umsetzung der Neuen Leipzig Charta im Sinne der gerechten, grünen und produktiven Stadt sicherstellen. 

Mit der Holzbauinitiative in Verbindung mit der Holzbaustrategie verfolgt die Bundesregierung zudem strategische Überlegungen mit konkreten Handlungsfeldern und Maßnahmen im Bereich des klima- und ressourcenschonenden Bauens mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen.

Mit Bundeshilfen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro unterstützt der Bund 2023 den sozialen Wohnungsbau und das Junge Wohnen in den Ländern. 500 Mio. Euro stehen davon erstmalig für das Programm „Junges Wohnen“ zur Verfügung, das den erheblichen Bedarf an Wohnraum für Auszubildende und Studierende adressiert. Bis 2026 beabsichtigen wir, bundesseitig insgesamt 14,5 Mrd. Euro für den sozialen Wohnungsbau bereitzustellen. 

Für die drei Programme der Städtebauförderung von Bund und Ländern stellt der Bund 2023 zudem erneut 790 Millionen Euro für lebendige und lebenswerte Städte und Gemeinden in der Bundesrepublik zur Verfügung.

Um bezahlbaren Wohnraum und gut gestaltete, lebenswerte Quartiere in Deutschland dauerhaft zu schaffen und zu sichern, müssen die Kräfte und das Engagement aller Akteure aus Bund, Ländern und Kommunen, aus der Bau- und Wohnungswirtschaft und aus der Zivilgesellschaft gebündelt werden. Zentrale Kooperationspartner sind dabei insbesondere auch die planenden Berufe, in deren Aufgabenfeldern sich die Auswirkungen des Klimawandels, der demographischen, sozialen und weltpolitischen Entwicklungen unmittelbar widerspiegeln. Mit ihrer Arbeit, ihrem Fachwissen und ihrer gestalterischen Kreativität tragen Planerinnen und Planer wesentlich zur Realisierung unserer bau- und wohnungspolitischen Ziele bei.

Ich wünsche dem Tag der Architektur 2023 und allen Mitwirkenden, dass die Vermittlung des Werts lebenswerter und qualitätsvoll gestalteter Räume auf großes Interesse in der Öffentlichkeit stößt.

Parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe