Die Komische Oper ist seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ein bedeutender Ort des kulturellen Lebens in Berlin. In den letzten Kriegsmonaten 1945 teilzerstört, gehört die Oper zu den wenigen sofort wiederaufgebauten Objekten in Ost-Berlin. Unter der Leitung des Architekten Kunz Niedrade erfolgte 1963-67 dann eine abschließende Rekonstruktion und Neubau. Seit dem Sommer 2023 wird die Komische Oper Berlin - ein herausragendes Denkmal der Ostberliner Nachkriegsmoderne - nun umfassend saniert, modernisiert und erweitert.
Wo stehen die aktuellen Planungen und welche Arbeiten erfolgen bereits? Wie gelingt es moderne Nutzungsanforderungen an den Bestand eines denkmalgeschützten Gebäudes anzupassen? Und welche gemeinsamen Ziele werden in der Planung verfolgt? Darüber diskutieren wir mit Beteiligten aus dem Sanierungs- und Erweiterungsvorhaben.
21. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Ort: Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin
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2018 hat das Landesdenkmalamt Berlin die ehemalige „Grenzübergangsstelle Friedrichstraße / Zimmerstraße“ und den Checkpoint Charlie zwischen Mitte und Kreuzberg unter Denkmalschutz gestellt. Als bekanntester innerstädtischer Grenzübergang in Zeiten des Kalten Krieges spielt er auch heute noch eine herausragende Rolle im Mauergedenken und im Mauertourismus. Zum weltweit bekannten Bild des Checkpoints Charlie gehören die große Freifläche rechts und links von der Friedrichstraße sowie die Brandwände am Rand dieser prominenten innerstädtischen Lücke. In den vergangenen Jahren wurden die planerischen Rahmenbedingungen für die städtebauliche Neuordnung des Ortes festgelegt, in Kürze soll ein Freiraumwettbewerb gestartet werden.
Was zeichnet den Checkpoint Charlie als Denkmal aus? Welche Rahmenbedingungen setzte die Denkmalbedeutung des Ortes für die aktuellen Planungsprozesse? In welchem Verhältnis stehen denkmalfachliche und erinnerungspolitische Anforderungen? Wie bleibt die besondere Denkmaltopographie auch in Zukunft erfahrbar und erlebbar? Darüber diskutieren Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gedenken, Denkmalpflege, Stadtplanung sowie Politik.
7. Mai 2024, 19.30 Uhr
Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin
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7. November 2023
Jung, aber Denkmal: Gärten, Parks und Grünanlagen der IBA 84/87
Aufzeichnung der Veranstaltung
An diesem Kulturstandort verbinden sich Stadt-, Bahn- und Museumsgeschichte mit Zeitgeschichte. Der Hamburger Bahnhof mit seiner spannenden Nutzungs- und Umbauentwicklung fungierte immer schon auch selbst als Exponat. Als ‚Museum für Gegenwart’ vereint die Anlage Stadtentwicklung und Kulturpolitik von den 1980er Jahren bis heute.
Wie haben die Weichenstellungen insbesondere der 1980er Jahre und der Museumsboom der 1990er Jahre den Standort geprägt? Welche Rolle spielt der Baukomplex als Identifikationsort in der Stadt im 21. Jahrhundert? Was sind die Ziele der Stadtentwicklung und der Kulturpolitik heute? Darüber diskutierten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kultur/Museen, Denkmalpflege, Stadtplanung sowie Verantwortliche aus der Politik.
9. Mai 2023
Jung, aber Denkmal: Kunstareal Hamburger Bahnhof
Aufzeichnung der Veranstaltung
An diesem Kulturstandort verbinden sich Stadt-, Bahn- und Museumsgeschichte mit Zeitgeschichte. Der Hamburger Bahnhof mit seiner spannenden Nutzungs- und Umbauentwicklung fungierte immer schon auch selbst als Exponat. Als ‚Museum für Gegenwart’ vereint die Anlage Stadtentwicklung und Kulturpolitik von den 1980er Jahren bis heute.
Wie haben die Weichenstellungen insbesondere der 1980er Jahre und der Museumsboom der 1990er Jahre den Standort geprägt? Welche Rolle spielt der Baukomplex als Identifikationsort in der Stadt im 21. Jahrhundert? Was sind die Ziele der Stadtentwicklung und der Kulturpolitik heute? Darüber diskutierten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kultur/Museen, Denkmalpflege, Stadtplanung sowie Verantwortliche aus der Politik.
2. November 2022
Jung, aber Denkmal: Großwohnanlagen der 1970er Jahre
Aufzeichnung der Veranstaltung
Wie in kaum einer anderen deutschen Großstadt entstanden in Berlin, im Osten wie im Westen, Projekte, die in Dimension und sozialutopischem Gehalt mit der besonderen topographischen und wohnungsbaupolitischen Situation der geteilten Stadt verbunden sind. Welche Großwohnprojekte der 1970er Jahre sind bereits als Denkmale geschützt? Wie kann es gelingen, die besonderen Wohnangebote und Qualitäten dieses Bestands als Chance zu vermitteln? Diskutiert wurden Best Practice Beispiele für denkmalgeschützten und wirtschaftlich erfolgreich betriebenen Wohnungsbaubestand der 1970er Jahre, prototypische Sanierungen sowie zukunftsweisende Bestandspflege durch anwendungsfähige Modelle der Weiternutzung.
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4. Mai 2022
Jung, aber Denkmal: Oberstufen-Schulzentrum Wedding
Aufzeichnung der Veranstaltung
Der zwischen 1974-76 von Hans-Joachim Pysall, Uwe Jensen und Peter Stahrenberg errichtete Schulbau agierte als Pilotprojekt für die Westberliner ‚Reformierte Oberstufe‘ und war Vorbild für viele weitere Schulkomplexe in der Hauptstadt. Seit 2019 steht das knallorangene Oberstufen-Schulzentrum im Wedding unter Denkmalschutz und wartet auf eine neue Nutzung. Im Rahmen einer Förderung der Getty Foundation konnte unter Federführung der TU Berlin ein umfassendes Denkmalschutzkonzept erarbeitet werden. Die Ergebnisse sollen vorgestellt und die Bedeutung und Zukunft des außergewöhnlichen Baus diskutiert werden.
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10. November 2021
Jung, aber Denkmal: Wissenschaftsbauten der 70er/80er
Aufzeichnung der Veranstaltung
„Jung, aber Denkmal“ widmet sich der jüngeren Zeitgeschichte des Wissenschaftsstandorts Berlin: Welche Wissenschaftsbauten entstanden und welche werden bereits als Denkmal geschützt? Ist sich die Wissenschaft ihres besonderen Erbes bewusst? Wie werden die Bauten aktuell genutzt? Wie kann eine hinreichende Bauunterhaltung angesichts des Sanierungsstaus im Hochschulbereich gelingen? Welche Rolle spielen die Bauten als Identifikationsorte in aktuellen Campusentwicklungen?
Einführung:
Dr. Sabine Schulte, Abteilungsleiterin Inventarisation und Denkmalvermittlung des Landesdenkmalamtes Berlin
Es diskutieren:
Ursula Hüffer, Leiterin Technische Abteilung III der Freien Universität Berlin
Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin und freischaffende Architektin
Lars Oeverdieck, Kanzler der Technischen Universität Berlin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin
PD Dr. Arne Schirrmacher, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt Universität zu Berlin
Moderation: Kirsten Angermann, Architekturhistorikerin
7. April 2021
Nikolaiviertel und Altstadtplatte
Aufzeichnung der Veranstaltung
Das Nikolaiviertel, dessen Wiederaufbau 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt fertiggestellt wurde, überraschte mit seinen historisierenden bis postmodernen Fertigteilfassaden und entwickelte sich rasch zum touristischen Stadtquartier im Herzen Berlins. Seit 2017 steht der Neubau des Nikolaiviertels unter Denkmalschutz. Ausgehend von diesem Projekt soll der Blick bei “Jung, aber Denkmal” auf weitere sogenannte „Altstadtplatten“ – innerstädtische Plattenbauten in städtebaulich und architektonisch angepasster Gestaltung – in Berlin gelenkt werden. Wie steht es hier um Erhaltungswürdigkeit und Erhaltungschancen?
Einführung: Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin
Anschließend Podiumsdiskussion
Moderation: Kirsten Angermann, Architekturhistorikerin
Podium:
Nikolaus Bernau | Journalist
Christine Edmaier | Architektin, Präsidentin der Architektenkammer Berlin und Mitglied im Landesdenkmalrat Berlin
Christina Geib | Geschäftsführerin der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH
Prof. Dr. Florian Urban | Glasgow School of Art
9. Dezember 2020
ICC Berlin
Über 300 Meter Länge, 80 Meter Breite und 40 Meter Höhe, 80 Säle und Platz für bis zu 20.000 Menschen – das Internationale Congress Centrum (ICC) Berlin ist ein Denkmal der Superlative.
Am 9. Dezember 2020 widmen das Landesdenkmalamt Berlin und die Architektenkammer Berlin dem ICC eine Veranstaltung in der Reihe „Jung, aber Denkmal“. 1973-79 nach Plänen von Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte im Auftrag des Landes Berlin errichtet, war es seinerzeit nicht nur „Schaufenster des Westens“, sondern auch eine Landmarke West-Berlins.
Heute gilt das ICC als einer der Höhepunkte der High-Tech-Architektur – doch wie sieht seine Zukunft aus?
Einführung:
Ursulina Schüler-Witte, Architektin des ICC, und Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut stellen das Gebäude vor.
Über die Frage der zukünftigen Nutzung diskutierten:
Barbro Dreher, Staatssekretärin Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Christine Edmaier, Architektin, Präsidentin der Architektenkammer Berlin und Mitglied im Landesdenkmalrat Berlin
Prof. Dr. Kerstin Wittmann-Englert, Professorin für Architekturgeschichte an der TU Berlin
Dr. Ralf Ruhnau, Präsident der Baukammer Berlin
Moderation: Kirsten Angermann, Architekturhistorikerin
Veranstaltungsflyer
Aufzeichnung der Veranstaltung: Jung, aber Denkmal
25. Mai 2020
Internationale Bauausstellung (IBA)
Die Internationale Bauausstellung (IBA) 1984/87 in Berlin (West) hat Architekturgeschichte
geschrieben. Mit dem Anliegen, die Stadt zu reparieren, wurden Altstadtviertel behutsam erneuert und Neubauquartiere auf historischem Stadtgrundriss entworfen. Ein repräsentativer Querschnitt der damals entstandenen Bau- und Gartendenkmale steht inzwischen unter Denkmalschutz. Das LandesdenkmalamtBerlin möchte diese jungen Denkmale in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Berlin vorstellen. Die IBA 1984/87 ging bewusst von der bestehenden
Stadt aus und entwickelte sie weiter. Kann diese Haltung für das wachsende Berlin 2020 ein Vorbild sein?
Darüber diskutieren Denkmalpfleger, Stadtplaner und Verantwortliche aus der Politik:
Ephraim Gothe, Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit
in Berlin-Mitte
Prof. Dr. Elisabeth Merk, Stadtbaurätin
München, Leitung Referat für Stadtplanung und Bauordnung
Dr. Cordelia Polinna, Geschäftsführende Gesellschafterin von URBAN CATALYST GmbH
Dr. Andreas Salgo, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Land
Moderation: Kirsten Angermann, Architekturhistorikerin
21. Oktober 2019
Berlin TXL – Ein Gesamtkunstwerk
Einführungsvortrag: Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin
Podiumsdiskussion: Denkmal mit Zukunft
Dr. Philipp Bouteiller, Geschäftsführer Tegel Projekt GmbH
Christine Edmaier, Architektin, Präsidentin der Architektenkammer Berlin und Mitglied im Landesdenkmalrat Berlin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin
Stephan Schütz, Architekt und Partner im Büro gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Moderation: Sigrid Hoff, Journalistin