21./22. März 2022
Erich Mendelsohn-Symposium
Organisation: ICOMOS Germany, ICOMOS Israel und Architektenkammer Berlin
Informationen: Programm und Video-Aufzeichnung des Symposiums / Recording of the symposium
Gesprächsreihe „Jung, aber Denkmal“
alle Themen unter Veranstaltungsreihen
2. Oktober 2018
Denkmalpflege vor Ort: Botanischer Garten
Vortrag: Energetische Sanierung genieteter Stahlkonstruktionen von 1907, Führung durch das Große Tropenhaus und Victoria-Haus, Kooperation mit dem Landesdenkmalamt und der Baukammer Berlin
Ein Bericht dazu ist im Deutschen Architektenblatt 9/2018 auf Seite 8 erschienen.
31. August bis 28. September 2018
Mendelsohn Transfer
Ausstellung mit Begleitprogramm im Rahmen von ECHY 2018
Weitere Informationen zum ECHY Kulturerbejahr 2018
15. März 2016
Schlangenbader Straße
Führung, Architekt Bertelsmann aus dem Büro Heinrichs
23.Oktober 2015
Mietwohnhaus, Architekt Gottfried Böhm, Fasanenstraße 62
Objektbesichtigung zur Aufnahme in die Denkmalliste
16. Juni 2015
Neue Nationalgalerie Berlin: Was ist der Planungsstand?
Vortag und Führung, Architekt Martin Reichert aus dem Büro Chipperfield
17. März 2015
Bötzow Viertel Berlin PB: Was ist der Planungsstand?
Vortag, Architekt Harald Müller aus dem Büro Chipperfield
20. Januar 2015
Flussbad
Vortrag, Timm Eder zum Stand der Planung unter denkmalpflegerischen Aspekten
16. Dezember 2014
Olympia-Gelände, Haus des Sports Kuppelsaal
Führung
21. Oktober 2014
Victoria Haus, Botanischer Garten
Führung, Architekt Friedhelm Haas
Berlin ist unter den europäischen Großstädten eine eher junge Stadt und noch immer eine Stadt im Werden. Im letzten Krieg und in seiner Folge hat sie riesige Verluste der gebauten Substanz hinnehmen müssen. Dennoch hat sich eine große Vielfalt sehr Berlin-spezifischer Denkmale, wie Wohnsiedlungen der Moderne oder Verkehrsbauten aus der Gründerzeit erhalten. Manche sind wenig prominent, andere in aller Bewusstsein.
Baudenkmale, städtebauliche Ensembles, Parks und Gärten, mit denen die Menschen ihre Umwelt gestaltet und reflektiert haben, sind Teil des kulturellen Erbes der Gesellschaft. Als Gegenstände gemeinschaftlicher Erinnerungen machen diese politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen der Vergangenheit anschaulich in unserer Lebensumwelt erfahrbar. Die Aussagekraft des Denkmals ist dabei an seine materielle Substanz gebunden. Diese in ihrem überkommenen Zustand, mitsamt den historischen Nutzungsspuren und Veränderungen, zu erhalten ist das erste Ziel denkmalpflegerischen Handelns.
Die in baulichen Zeugnissen dokumentierte Entwicklungsgeschichte bildet das Gedächtnis der Stadt, im Blick auf die städtebauliche Vergangenheit zeigt sich uns eine Einbindung in universelle Strukturen oder wie Spezifisches oder Einmaliges bewahrt ist.
Dass sich eine Architektenschaft, die für die Zukunft plant und baut, sich gleichwohl der Idee der auf Bewahren ausgerichteten Denkmalpflege verpflichtet fühlt, bildet keinen Widerspruch. Zum einen hat Planen und Bauen eine jahrhundertealte Geschichte, durch deren Kenntnis sich heute zu Bauendes planen und begründen läßt, zum anderen braucht es Entwerfende und Planende verschiedener Professionen um im Wissen um die Bedeutung des gebauten Erbes von Bau-, Ensemble- und Gartendenkmalen diese mit Sachkunde, Sorgfalt und Respekt für kommende Generationen zu erhalten.
Eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Schutz ist eine kontinuierliche Weiternutzung der Denkmale. An längere Zeit ungenutzten Bauwerken stellen sich Schäden ein und machen es schwer, diese wieder einer Nutzung zuzuführen. Zeitgenössische bauliche Ergänzungen sind ein notwendiger Teil der Denkmalpflege um nachhaltig, ohne Beeinträchtigung der baulichen Substanz, eine barrierefreie und dauerhafte Nutzung des baulichen Erbes zu ermöglichen.
Als Ansprechpartner stehen in der Kammer die Mitglieder des Arbeitskreises Denkmalschutz und Denkmalpflege zur Verfügung.