Der Vorstand der Architektenkammer Berlin wird durch die Vertreterversammlung für die Dauer von vier Jahren gewählt. Er besteht aus einer Präsidentin oder einem Präsidenten, zwei Vizepräsidentinnen oder Vizepräsidenten sowie mindestens vier weiteren Vorstandsmitgliedern. Die Präsidentin oder der Präsident und eine Vizepräsidentin oder ein Vizepräsident sind aus den Reihen der Mitglieder zu wählen, die als freischaffend eingetragen sind. Die andere Vizepräsidentin oder der andere Vizepräsident wird aus den Reihen der beamteten oder angestellten Mitglieder gewählt. Alle Fachrichtungen und Beschäftigungsarten sind unter den Mitgliedern vertreten. Der Vorstand führt die Geschäfte der Kammer.
Am 20. Mai 2021 hat die elfte Vertreterversammlung der Architektenkammer Berlin bei ihrer konstituierenden Sitzung aus ihren Reihen einen neuen Vorstand gewählt.
„Der Bausektor ist CO2-emittierend, ressourcen-fressend und gesellschaftspolitisch relevant, deshalb führt kein verantwortlicher Weg am ausgewogenen Dreiklang von Ökologie, Ökonomie und sozialen Belangen vorbei.“
„Die Sicherung, (Um-)Nutzung und Weiterentwicklung von Bestandsstrukturen unter Bewahrung baukultureller Werte sind angesichts der klimatischen Entwicklungen die zentralen Themen. Das ist Chance und Herausforderung zugleich.“
„Es ist klar, dass große Aufgaben vor dem Berufsstand liegen. Lösungen brauchen die Expertise und den Erfahrungsschatz aller! Kollaboration und Diversität sind dringend nötige Eckpfeiler für die Stärkung des Berufsbildes in der Gesellschaft.“
„Unübersehbare Megatrends fordern eine progressive, zukunftsgerechte Stadtentwicklung. In Verantwortung für die Gesellschaft ist unser Berufsstand gefordert, den komplexen Herausforderungen gerecht zu werden.“
„Vier Fachrichtungen, etwa 50% angestellte, etwa 30% weibliche und kaum Mitglieder unter 40 Jahren. Für eine zukunftsfähige Berufsstandvertretung, die es mit der gewachsenen Verantwortung aufnehmen kann, bedarf es einer diversen, partizipativen, kollaborativen, offenen und diskursiven Planungskultur.“
„Eine qualifizierte Freiflächenplanung integriert Gebautes, Begrüntes sowie die Niederschlagsbewirtschaftung zu einer sozialen Lebenswelt und sichert mit dezentraler Ressourcenbewirtschaftung nachhaltig unsere zunehmend klimasensible Stadtgesellschaft.“
„Es liegt mir am Herzen, mich für gute Rahmenbedingungen in der Architektur einzusetzen. Ich stehe für die Suche nach einer nachhaltigen Ästhetik und einem engagierten Umgang mit der Bausubstanz der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hier sind u.a. interdisziplinäre Lösungen und politische Rahmenbedingungen erforderlich, die Abriss und Neubau nicht befördern.“