- Erläuterung Grundproblematik Vogelschlag an Glas
- Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen
- Fallbeispiel Potsdam: Vielzahl der besonders gefährdenden Glasflächen
- Vogelschlag vermeiden: Gestalterische Vielfalt
- Exkurs: naturschutzfreundliche Beleuchtung
An Glas verunglücken in Deutschland mittlerweile über 100 Mio. Vögel jährlich, gut 5 % aller hier vorkommenden Vögel überhaupt. Dies ist zur Erhaltung der biologischen Vielfalt nicht mehr hinnehmbar.
Für Glasfassaden mit zahlreichen Vogelopfern können Behörden aufgrund der artenschutzrechtlichen Verbotslage Vermeidungsmaßnahmen anordnen. Daher sollte bzw. muss der Aspekt Vogelschlag bei Bauwerken mit prominenter Verwendung von Glas bereits bei der Entwurfsplanung mitgedacht werden. Dafür vermittelt der Vortrag die notwendigen Kenntnisse: Warum fliegen Vögel gegen Glas? Welche Faktoren führen zu verstärktem Anflug? Welche Vermeidungsmaßnahmen gibt es? Wie ist der Stand der Technik zu den Vermeidungsmaßnahmen? Welche vermeintlichen Vermeidungsmaßnahmen sind wirkungslos? Welche Möglichkeiten einer nachträglichen Entschärfung an Bestandsgebäuden gibt es? Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen?
In einem ergänzenden Exkurs werden auch die Grundlagen einer naturschutzfreundlichen Beleuchtung vermittelt, denn auch Licht kann für Zugvögel, Fledermäuse und Insekten ein großes Problem darstellen. Auch hier gibt es inzwischen Lösungen, die dem Anspruch gestalterischer Vielfalt nicht entgegenstehen.
Das Seminar entspricht dem Fortbildungsgebiet: Baupraxis
Anmeldung:
Link zum Anmeldeformular
https://www.ak-brandenburg.de/sites/default/files/WB_Anmeldeformular.pdf