Zur wissenschaftlichen Ausbildung in Landschaftsarchitektur, Landschaftsökologie und Biologie gehört das botansiche Bestimmen, aber wer kann es noch? Und: Erledigen das nicht längst Apps? Bisher ist das nur zum Teil möglich. Wenn es etwa um gelbe Korbblütler oder weiße Doldenblütler geht, sind auch die besten Apps noch nicht so weit, dass sie immer sichere Ergebnisse liefern. Und in Gegenden ohne Handyempfang – dort wo die seltenen Pflanzen wachsen – nutzt auch die App nichts. Auch für bestimmte Unterarten und für weniger häufig zu findende Pflanzen braucht man in der Botanik immer noch Lupe und Bestimmungsbuch. Aber der Umgang damit ist längst nicht (mehr) allen vertraut. Es lohnt sich daher, sich wieder einmal tiefgehender damit zu beschäftigen und den Wiedereinstieg ins systematische Bestimmen zu finden. Zudem hat sich in den letzten Jahren viel in der Botanik verändert. Grund genug, sein Wissen auf den neuesten Stand zu bringen!

Inhalte:
- Ordnung, Familie, Gattung, Art: Überblick über das Pflanzenreich und die Klassifikation von Pflanzen
- Biologie der Pflanzen, botanische Grundlagen
- Umgang mit Bestimmungsbuch und Lupe
- Einordnung in Familie, Gattung, Art: Bestimmungsschlüssel verstehen
- verschiedene Pflanzenfamilien intensiv (Rosacaea, Brassicaceae, Asteraceae, Lamiaceae etc.)
- praktische systematische Pflanzenbestimmung

Hinweis für die Teilnehmenden:
Bitte zum Seminar mitbringen: Das Bestimmungsbuch Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband, Auflage 22, von Frank Müller, Christiane M. Ritz, et al. (erschienen 2021) und eine Lupe (Einschlaglupe) mit mindestens 10-facher Vergrößerung.