Tischgesellschaft

Erweiterung einer denkmalgeschützten Grabanlage. Eine Skulptur aus thüringischem Travertin ergänzt das historische Wandgrab Kleist von Nollendorf. Ihre auf fünf Füßen ruhende Platte erinnert an einen Tisch, fünf stelenartige Aufsätze, die jedem Fuß gegenüberliegen, lassen an fünf Personen denken, die sich am Tisch versammeln. Drei dieser Aufsätze (für die Eltern) zitieren etruskische Cippi: Bei Männern markierte dort eine Säule, bei Frauen ein stilisiertes Haus das Grab. Die beiden kleineren, vorne liegenden Elemente (für Kinder) erinnern an Pylone der islamischen Baukultur. Die Bodenplatte – ebenfalls aus Travertin – bietet unter dem Titel der Bachkantate „Was frag ich nach der Welt“ (BWV 94) Raum für die Namen derer, die einmal hier bestattet werden.

Tischgesellschaft

Alter St.-Matthäus-Kirchhof
Großgörschenstraße 12
10829 Berlin
Deutschland

Roland Poppensieker Architekt BDA

Bauherr

privat

Projektdaten

Breite 1,52 m
Tiefe 2,08 m
Höhe 0,85 m