Überflutungsnachweis

Termin

Mittwoch, 4. Mai 2022, 10.00 bis 14.30 Uhr

Unterrichtseinheiten: 5

Ort

Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an alle, die sich mit der Planung der Grundstücksentwässerung befassen, in erster Linie an Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten.

Diese Fortbildung ist für Absolventinnen und Absolventen als Eintragungsvoraussetzung gemäß §14 Fortbildungs- und Praktikumsordnung AKB geeignet (Themengebiet: Privates Baurecht).

Lernziel

Die Teilnehmenden lernen im Seminar die Methodik von Überflutungsnachweisen im Regelfall und in besonderen Fällen, wie bei Versickerungsanlagen, in unterbauten Bereichen und in Innenhöfen, kennen. Sie sind im Anschluss an die Veranstaltung in der Lage, einfache Überflutungsnachweise zu führen.

Inhalt

Die Vorlage des Überflutungsnachweises wird immer häufiger von Genehmigungsbehörden, kommunalen Entwässerungsbetrieben sowie von Bauherrinnen und Bauherren gefordert.

Durch lokale Starkregen, stärkere Versiegelung und Nachverdichtung steigt die Auslastung der öffentlichen Kanalisation immer stärker an. Die Kapazität der Kanäle kann nicht beliebig erweitert werden. Aus diesem Grund sollen über den Überflutungsnachweis Rückhalteräume auch auf Privatgrundstücken ausgewiesen werden. Der „Nachweis der Sicherheit gegen Überflutung beziehungsweise einer kontrollierten schadlosen Überflutung" wurde erstmals schon 2001 in DIN 1986-100 beschrieben.

Zur Zuständigkeit für den Überflutungsnachweis gibt es keine Vorschriften. Rückhalteräume, wie beispielsweise Mulden oder geneigte befestigte Flächen, müssen jedoch selbstverständlich nicht nur berechnet, sondern auch geplant werden. Außerdem muss die Überflutung schadlos erfolgen. Deshalb sind Fachleute der Freiraumplanung die ersten Ansprechpersonen für den Überflutungsnachweis. Darüber hinaus kann der Rechenweg des Überflutungsnachweises auch für andere Planungssituationen nützlich sein.

Das Seminar ist in einen einführenden Vortrag, Beispiele aus der Praxis und praktische Übungen zu Überflutungsnachweisen gegliedert. Der Referent stellt zunächst Rahmenbedingungen, Grundlagenermittlung und Rechengang für den Nachweis vor. Dabei erörtert er auch Mängel und Schadensfälle aus der Sachverständigenpraxis. Gemeinsam mit den Teilnehmenden des Seminars werden Überflutungsnachweise geführt. Als Beispiele dienen verschiedene Planungssituationen wie Innenhöfe, Parkplätze und Tiefgaragenzufahrten sowie der Anschluss der Grundstücksentwässerung an Versickerungsanlagen.


Inhalte:
- Rahmenbedingungen, Grundlagenermittlung, Rechengang für den Überflutungsnachweis
- Methodik von Überflutungsnachweisen im Regelfall und in besonderen Fällen
- Mängel und Schadensfälle
- verschiedene Planungssituationen
- Anschluss der Grundstücksentwässerung an Versickerungsanlagen
- Führen einfacher Überflutungsnachweise

Referentinnen und Referenten

Tom Kirsten, ö.b.u.v. Sachverständiger für Garten- und Landschaftsbau, Pirna

Gebühr

Mitglieder
80,00 Euro
Absolventinnen und Absolventen
80,00 Euro
Gäste
160,00 Euro