Termin
Freitag, 1. Februar 2019, 9.00 bis 16.30 Uhr (8 UE)
Unterrichtseinheiten: 8
Ort
Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich vor allem an Architekt_innen und Lichtplaner_innen, die im Bereich von Alterseinrichtungen, altengerechtem Wohnen und in Behinderteneinrichtungen arbeiten.
Lernziel
Verständnis für die Problematik des Sehens mit altersbedingter Sehbehinderung, die verschiedenen Arten der Blendung von der Ursache ausgehend und die Anforderungen an eine betagtengerechte Beleuchtung insbesondere in Bezug von Blendfreiheit und Beleuchtungsstärke
Inhalt
Betagte Menschen haben ein reduziertes Sehpotential, leiden stärker unter Blendung und benötigen mehr Licht. Sehbehinderte Menschen haben ähnliche Probleme, wobei es hier auch vorkommt, dass der Helligkeitsbedarf gering ist. Eine gute Beleuchtung ist die nachhaltigste Maßnahme zu einer optimalen Nutzung des reduzierten Sehpotentials. Eine Beschränkung der Lichtplanung auf das Erreichen der normengerechten Beleuchtungsstärken führt zu ungeeigneten Lösungen und einer unzumutbaren Blendung.
Eine zweckmäßige betagten- und sehbehindertengerechte Beleuchtung erfordert fundierte Kenntnisse über die Problematik des Sehens der Zielpersonen, der besonderen Anforderung an die Beleuchtung und der Blendungsbegrenzung.
Folgende Themen werden abgehandelt
- Das Sehen betagter und sehbehinderter Menschen
- Von der Ursache ausgehende Kenntnisse zur Blendung
- Lichtplanung unter Berücksichtigung von UGR<13
- Anforderungen an die Lichtqualität für die Zielgruppe
- Wie erkläre ich der Bauherrschaft die Notwendigkeit eines höheren Lichtbedarfes
- Praktische Lösungen insbesondere mit Leuchten mit hohem Indirektanteil
Referentinnen und Referenten
Fritz Buser, Dipl. Augenoptiker SBAO, Lichtdesigner SLG, Olten