Termin
Mittwoch, 16. November 2016, 15:00 bis 19:30 Uhr
Ort
Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an alle, die im Bestand oder in der Baudenkmalpflege planen oder Aufträge vergeben und Mörtel speziell im feuchte- und salzbelasteten Bereich bewusst entsprechend der Eigenschaftsprofile einsetzen wollen.
Diese Fortbildung ist für Absolventinnen und Absolventen als Eintragungsvoraussetzung gemäß §14 Fortbildungs- und Praktikumsordnung AKB geeignet.
Lernziel
Die Inhalte des Seminars ermöglichen es den Teilnehmenden, in feuchte- und salzbelasteten Bauwerkssituationen unterschiedliche Mörtelkonzepte und Mörtelrezepturen zielgerichtet einzusetzen. Diese liegen teilweise auch abseits gültiger Normen und Regelwerke.
Inhalt
Das mörteltechnische Planen im feuchte- und salzbelasteten Bereich ist mit der Anwendung eines Sanierputzes, d.h. einem hydrophoben Mörtel, gleichzusetzen. So die Norm. Als Antwort auf diese Anforderung der Putznorm bietet die Industrie den WTA-gerechten Sanierputz an. Insider wissen allerdings schon seit langem, dass diese Standardlösung nicht immer zum Erfolg führt. Sowohl im denkmalgeschützten Bereich als auch im Profanbau sind beim unbedachten Umgang mit diesem „Universalmedikament“ folgenschwere Konsequenzen möglich.
Das Seminar vermittelt das notwendige naturwissenschaftlich-baustofftechnische Hintergrundwissen. Die Teilnehmenden können so in diesem Aufgabenfeld zum einen wenig aussagekräftige „Packungsbeilagen“ hinterfragen. Zum anderen sind sie in der Lage, objektspezifisch zielgerichtet alternative Möglichkeiten auszuwählen, anzubieten, zu diskutieren und ausführen zu lassen.
Referentinnen und Referenten
Dr. Georg Hilbert, Geologe