Termin
Donnerstag, 29. Juni 2017, 9.00 bis 17.00 Uhr
Ort
Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Architektinnen und Architekten, Planerinnen und Planer, die bestehende bzw. denkmalgeschützte Gebäude energetisch sanieren.
Diese Fortbildung ist für Absolventinnen und Absolventen als Eintragungsvoraussetzung gemäß §14 Fortbildungs- und Praktikumsordnung AKB geeignet.
Lernziel
Die Teilnehmenden kennen im Anschluss an das Seminar die Anforderungen der neuen EnEV aus energetischer Sicht und wissen um feuchteschutztechnische Konsequenzen. Weiterhin können die Teilnehmenden planerische und ausführungstechnische Konsequenzen für den nachträglichen Dachgeschossausbau benennen.
Inhalt
Wenn die ehrgeizigen Ziele zur Reduktion klimaschädigender Einflüsse und die Realisierung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 in Deutschland nicht nur auf dem Papier umgesetzt werden sollen, müssen sich die Aktivitäten rund um Energieeinsparmaßnahmen im Bausektor verstärkt auf den Gebäudebestand konzentrieren.
Angesichts eines zusätzlich großen Wohnungsbedarfs in den Städten konzentrieren sich die Bemühungen (neben dem Neubau) auf die „Reaktivierung“ bestehender Gebäude, sofern diese eine entsprechende Restnutzungsdauer und das technische und gestalterische Potential für den Erhalt aufweisen. Denn nicht jede energetische Maßnahme ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Hier besteht zum einen großer Handlungsbedarf, zum anderen existieren vielfältige Herausforderungen. Denn die Planung muss sich an bestehende Gegebenheiten sowohl gestalterisch als auch technisch anpassen, ohne sich zu unterwerfen.
Das Seminar zeigt aus energetischer Sicht die Anforderungen der neuen EnEV 2016 und weist auf feuchteschutztechnische Konsequenzen hin. Weiterhin erläutert der Referent planerische und ausführungstechnische Konsequenzen für den nachträglichen Dachgeschossausbau. Neben praktischen Hinweisen zur Umsetzung von außen oder innen gedämmten Außenwänden erhalten die Teilnehmenden auch Einblicke in ingenieurmäßige Energiekonzepte.
Inhalte:
- Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes für das Bauen im Bestand
- ingenieurmäßige Energiekonzepte für bestehende Gebäude entwickeln
- Erweiterungen und Ausbau bestehender Gebäude
- Nachrüstungen
- Energieausweise, Aushangpflicht von Energieausweisen, Energiekennzahlen in Printmedien
- Wärmebrücken im Altbau, Möglichkeiten zur Minimierung - energetische und feuchteschutztechnische Konsequenzen
- Grundsätze der Innendämmung
Referentinnen und Referenten
Dipl.-Ing. Stefan Horschler, freischaffender Architekt