Kommunikative Kompetenz: Mediation - Neue Wege der konstruktiven Konfliktbearbeitung
DAS SEMINAR IST AUSGEBUCHT

Termin

Montag, 3. April 2017, 09:00 bis 17:30 Uhr

Ort

Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin

Zielgruppe

Das Seminar ist vor allem für Fach- und Führungskräfte in Planungs- und Architekturbüros geeignet, die an einem praxisorientierten Einblick in die Mediation als alternativem Konfliktregelungsverfahren interessiert sind.

Fortbildung für Absolventinnen und Absolventen als Eintragungsvoraussetzung gemäß §14 Fortbildungs- und Praktikumsordnung AKB geeignet.

Lernziel

Die Teilnehmenden bauen ihre kommunikative Kompetenz aus zugunsten eines konstruktiven Umgangs mit Konflikten. Sie lernen, wie es gelingen kann, mit Konfliktbeteiligten mittels eines strukturierten Konfliktbearbeitungsprozesses gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten.

Inhalt

Im Bau- und Planungsbereich entstehen täglich viele Konflikte, in denen es um viel Geld, wertvolle Zeit und oft langfristige Beziehungen geht. Nicht selten gefährden lange und schwere Auseinandersetzungen die Existenz privater Unternehmen. Und um öffentliche Projekte wird häufig zum Nachteil aller Beteiligten und Betroffenen jahrelang gerungen. In der Regel rufen die Streitparteien zur Konfliktlösung Gerichte an. Langwierige Verfahren und ein oft als nicht gerecht empfundenes Urteil sind das Ergebnis. Vor diesem Hintergrund gewinnen Alternativen zum Gang vors Gericht an Bedeutung.

Mediation ist ein derartiges alternatives Konfliktregelungsverfahren, das auf Basis der Interessen der Konfliktbeteiligten Lösungen zum Vorteil beider Seiten sucht. Allparteiliche Mediatorinnen oder Mediatoren unterstützen die Konfliktbeteiligten darin, eigenverantwortlich Lösungen zu entwickeln. Durch die professionelle Begleitung und Vermittlung erarbeiten die Konfliktparteien schnelle, verlässliche und umsetzbare Vereinbarungen, die alle Beteiligten nach vorne blicken lassen. Durch die kooperative Lösungssuche entstehen oftmals auch völlig neue Perspektiven und Lösungsräume.

Architektinnen und Architekten können hierbei in unterschiedlichen Rollen zu einer konstruktiven und auf Kooperation ausgerichteten Konfliktregelung beitragen. Denn sie nehmen oft eine wichtige Schlüsselrolle und -funktion in konfliktreichen Situationen wahr. Sie können dazu beitragen, entstehende Konflikte frühzeitig zu erkennen und deren positive Potenziale effektiv und effizient zu nutzen.
Anhand von theoretischen Inputs, praktischen Fallbeispielen, kleinen Übungen und Rollenspielen in diesem Workshop lernen die Teilnehmenden die Grundgedanken, Prinzipien und Einsatzmöglichkeiten von Mediation im privaten Baubereich sowie im öffentlichen Bereich kennen. Sie erfahren, wie ein konstruktiver und professioneller Umgang mit Konflikten aussehen könnte und gewinnen einen ersten Eindruck vom strukturierten Ablauf einer Mediation. Sie reflektieren die Chancen und Grenzen von Mediation im Bau- und Planungsbereich und können beurteilen, welchen konkreten Nutzen die Beschäftigung mit Mediation für ihre jeweiligen Tätigkeitsschwerpunkte haben kann.

Inhalte:
- Reflexion der eigenen Haltung zu Konflikten
- Entscheiden und vermitteln
- Beispiele alternativer Konfliktregelungsverfahren im Planungs- und Baubereich
- Mediation als Kommunikationsprozess: Kommunikationstechniken üben und anwenden
- Loopen und paraphrasieren
- Überblick über Struktur und Ablauf einer Mediation
- Klären von Potenzialen und Hindernissen einer Mediation

Referentinnen und Referenten

Dipl.-Ing. Claudia Schelp, Architektin, Mediatorin und Trainerin

Gebühr

Mitglieder
125,00 Euro
Absolventinnen und Absolventen
125,00 Euro
Gäste
180,00 Euro

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