Es verwundert, dass gerade in Zeiten der großen Relevanz von Klimagerechtigkeit, CO₂-Reduktion und Nachhaltigkeit im aktuellen Diskurs die Lebensdauer von Bauwerken, aber auch die einzelner baulicher Maßnahmen, eine eher untergeordnete Rolle spielt. Dem möchte das Institut für Bauforschung und Bauerhaltung (IBB) entgegenwirken, indem es gerade dieses Thema herausgreift und zum Gegenstand eines Symposiums macht.
Inmitten der Bemühungen, bestehende Bauwerke zu erhalten, teils durch Umbau anzupassen und nachzurüsten, ist es von Bedeutung, sich mit den zugrundeliegenden zeitlichen Konzepten als Abgleich zwischen Prognose und Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Damit verbunden ist auch die Auseinandersetzung mit zwei traditionellen Konzepten der Architektur, dem reparierbaren und dem rezyklierbaren Bauen.
Bauen erforderte immer schon eine interdisziplinäre Herangehensweise – umso mehr mit den steigenden Anforderungen der Nachhaltigkeit, bei der die unterschiedlichen Perspektiven der Akteure vielfach erst kennenzulernen sind. Das Symposium bietet die Plattform für auf den Gebieten der Architektur, Bauingenieurwesen, Konservierung und Restaurierung sowie allgemein in der Bauerhaltung Tätige und Forschende, inter- und transdisziplinäre Vielfalt zu fördern und den Dialog zwischen den Akteuren zu ermöglichen.
Die Architektenkammer Berlin ist Kooperationspartnerin des Symposiums. Ayhan Ayrilmaz, Vizepräsident der Architektenkammer Berlin, wird als Podiumsgast bei der Schlussdiskussion vertreten sein.
3. bis 5. Juni 2024
Ort: Fachhochschule Potsdam
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