Seminar am Montag, 26. Oktober 2020, 9.00 bis 16.30 Uhr
Unterrrichtseinheiten: 8
Lernziel
Die Teilnehmenden sind im Anschluss an das Seminar in der Lage, Schimmelpilzschäden zu erkennen und zu beurteilen. Sie wissen, wie sie deren fachgerechte Beseitigung vorbereiten und begleiten können.
Feuchtigkeitsschäden, die von einem Schimmelpilzbefall begleitet werden, gehören weiterhin zu den gravierenden Schadensereignissen im Bau- und Mietrecht. Bereits die Diskussion über die möglichen Ursachen eines Schimmelpilzbefalls wird unter den Beteiligten oft kontrovers geführt. Beruht ein Schimmelpilzbefall auf einer unzureichenden Beheizung und/oder Belüftung der betroffenen Räumlichkeiten? Liegt damit ein fehlerhaftes Nutzerverhalten vor oder ein baulich bedingter Mangel? Es erfordert fundierte baukonstruktive, bauphysikalische und baubiologische Kenntnisse, um diese Fragen zu klären. Häufig landen die daraus resultierenden Streitigkeiten bei den Gerichten. Auch die Festlegung der Maßnahmen mit dem Ziel einer fachgerechten Beseitigung des Schimmelpilzbefalls erfolgt – wegen des damit verbundenen Aufwands – nicht immer entsprechend den anerkannten Regeln der Technik. Der Seminarschwerpunkt liegt darin, die Teilnehmenden zur objektspezifisch sachgerechten Herangehensweise bei der Feststellung eines Schimmelpilzbefalls anzuleiten und sie zu befähigen, die Ursachen zu ermitteln und die Sanierung zu planen. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen aus der Praxis lernen die Teilnehmenden typische Schwachstellen aus diesem Themenbereich kennen.