Der Fundus ist reichhaltig und ausgesprochen spannend. Trotzdem sind die jährlich wechselnden Gremien nicht nur zu beneiden, die als erste die Projekte sichten, die zur nächsten da! eingereicht worden sind. Denn in den Zeiten der Bauwende stellte sich den Fachleuten dieses Jahr die Kernfrage neu: Was ist denn heute gute Architektur? Was macht sie aus?
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Den Sieben, die bereit waren, das auf sich zu nehmen, kann man nur dankbar sein: Ayhan Ayrilmaz, Architekt und Vizepräsident der Architektenkammer Berlin, Barbara Eitner, Innenarchitektin aus Düsseldorf und Partnerin im Büro null2elf Eitner Riepenhausen, Professor Lydia Haack, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer und Partnerin im Münchener Büro Haack + Höpfner, Verena Keysers, Programmchefin des Radio- und Onlinesenders rbbkultur, Christine Wolf von wbp Landschaftsarchitekten in Bochum und Michael Ziller bildeten das Team. Oliver Seidel vom Büro CITYFÖRSTER aus Hannover, als Vertreter der Stadtplanung vorgesehen, hatte wegen eines Coronafalls in seinem Umfeld sicherheitshalber absagen müssen.
60 Projekte ausgewählt
Herausgekommen ist eine Auswahl, die den Wertewandel deutlich sichtbar macht: In den Rubriken Kultur, Stadtplanung und Freiraum ist „Weiter- statt Neubauen“ zum bestimmenden Prinzip avanciert. Bei den kleinen (Einfamilien-)Häusern spielt es mittlerweile die erste Geige. Und selbst in den Bereichen Geschosswohnungsbau, Gewerbe und Bildung zeigt sich eine erkennbare Hinwendung zum nachhaltigen Bauen mit anderen Mitteln.
Ausstellungseröffnung am 17. März 2023
Zu sehen sein werden die 60 ausgewählten Projekte ab Mitte März 2023 – als Ausstellung im Living Berlin in der Kantstraße und im Jahrbuch Architektur Berlin | Building Berlin 12, das zur Eröffnung erscheint.
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