Ende September trafen sich auf Initiative des Ausschusses Wettbewerb und Vergabe die Wettbewerbs- und Verfahrensbetreuenden zu einem Austausch aktueller Themen. Im Mittelpunkt des Dialoges untereinander standen die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung bei der Koordinierung im Wettbewerbs- und Verfahrenswesen. Die veränderten Bedingungen durch die Pandemie haben auch dort die Digitalisierung katapultartig nach vorne gebracht. Beratungen zur Findung der besten Verfahrensart, Preisrichtervorbesprechungen und zum Teil auch Rückfragenkolloquien finden inzwischen ohne Ortsbesichtigung im virtuellen Raum mit den Auslobenden statt. Thematisiert wurde auch die digitale Wettbewerbsabgabe im Rahmen der Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) im Hinblick auf Kosteneinsparung, Risikoeinschätzung zur Anonymitätsverletzung und Verletzung von Urheberrechten.
Preisgerichtssitzung weiterhin in Präsenz
Die Diskussion hat vor allem ergeben, dass die Preisgerichtssitzung in Präsenz weiterhin favorisiert wird. Sachverständige können jedoch digital dazu geschaltet werden.
Digitale Bürgerbeteiligung
Wie gelingt es, Abstimmungsrunden mit unterschiedlichsten Bürgergruppen digital so zu gestalten, dass in kleinen Chatgruppen diskutiert und Ergebnisse produziert werden können? Maria Isabettini vom Büro nonconform referierte über digitale, anspruchsvolle Bürgerbeteiligung in Verfahrensprozessen und stellte kreative Abstimmungstools vor, die auf jedem Smartphone unkompliziert angewendet werden können und für alle Beteiligten schnelle und einsehbare Ergebnisse bringen.
Es bleibt das Fazit, dass die Anwendung der RPW im Planungswettbewerb schnellstens an die neuen, veränderten Bedingungen angepasst bzw. dahingehend erweitert werden muss. Einer Fortsetzung des Netzwerktreffens blicken alle positiv entgegen.
Weitere Informationen zum Ausschuss Wettbewerbe und Vergabe