Die Berliner Stadtplanungsbüros bieten eine große Bandbreite an planerischen Leistungen und unterstützen öffentliche und private Auftraggebende mit ihrem Fachwissen bei der Lösung vielfältiger komplexer Planungs- und Managementaufgaben. Doch wesentliche Teile der von den Stadtplanungsbüros erbrachten Leistungen fallen nicht unter die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und werden aus diesem Grunde auf Basis von Erfahrungswerten, dem erwarteten Zeitaufwand sowie angemessener Stundensätze kalkuliert.
Doch wie definieren sich angemessene Stundensätze? Unstrittig dürfte sein, dass Planungsbüros Stundensätze erzielen müssen, die die Kosten des Büros decken und das Büro wirtschaftlich absichern. Weitaus schwieriger ist allerdings die Frage, wie angemessene Honorare ermittelt werden. Hierzu wurde gemeinsam von der Architektenkammer Berlin, der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) e.V. sowie der AG STADT, eine Austauschplattform von mehr als 20 Berliner Planungsbüros, ein Faltblatt zum Thema „Angemessene Stundensätze für Stadtplanungsleistungen“ erarbeitet.
Als Leitfaden zeigt dieser Flyer auf, wie sich die Gesamtkosten eines Planungsbüros zusammensetzen und was bei der Kalkulation von auskömmlichen Stundensätzen berücksichtigt werden muss. Mit den Stundensätzen für abrechenbare Projektstunden müssen sämtliche Kosten sowie Mittel für Rücklagen / Investitionen und Überschüsse erwirtschaftet werden.
Als wesentlicher Bestandteil des Flyers werden angemessene Stundensätze für Büroinhabende, die Geschäftsführung, Projektleitende, fachlich-qualifizierte Mitarbeitende und sonstige Mitarbeitende benannt, die eine der Qualifikation entsprechende Vergütung der Mitarbeitenden sowie die Existenz und Entwicklung der Büros absichern. Angemessene Stundensätze ermöglichen es den Büros qualifizierte Fachkräfte einzustellen, zu halten und hinsichtlich neuer Anforderungen an die Transformation der Städte fortzubilden.
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