hg merz
Neukonzeption der Gedenkstätte, Wettbewerbserfolg aus 1998. Nach der Befreiung wurden die authentischen Spuren durchunterschiedliche Nutzungen fast völlig getilgt. Die artifizelle Leeredes Grundstücks und der als abstraktes Objekt konzipierte Schutz-und Kontemplationsbau, der sich über den Relikten des ehemaligen Krematoriums der »Station Z« erhebt, vermeiden Symbolik und Pathos.Die objekthafte Hüllform bezieht sich im Grundriß auf das im Boden vorhandene Relief, rekonstruiert aber nicht das ursprüngliche Volumen.
Die lichte Höhe von 2,60 m bewirkt eine räumliche Dichte. Ausblicke nach draußen gibt es nicht. Der Schutzbau geht lediglich eine minimale Verbindung zum Boden hin ein. Die Hülle wird durch ein Stahlträgergerüst gebildet, das mit Gitterrosten eingedeckt ist. Darüber ist eine transluzente PTFE-Glasfasermembrane gespannt, die durch ein künstliches Vakuum scharfkantig gehalten wird.
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Prof. Dipl.-Ing. Hans Günter Merz, Freischaffender Architekt
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Nutzfläche: ca. 1.300 m²
BRI: ca. 5.800 m³
Baukosten: ca. 2.500 EUR/m²