Karin Ocker Architektin
Die Aula liegt im ersten Stock der 1914 bis 1920 erbauten Königlichen Kunstschule. Sie wurde zu einem Veranstaltungsraum umgebaut, der sowohl die Nutzung durch das Studentenplenum als auch Vorträge, Symposien, Ausstellungen und eine freie Bespielung erlaubt. Eine Schrankwand zu beiden Seiten des Eingangs bietet Stauraum für Bestuhlung, Medientechnik und ein Steckfuß-Podest-System, das sich zu Tischen oder zum Podium zusammenbauen läßt. Die Schrankfront aus orangeroten MDF-Platten verbessert zusammen mit den Vorhängen die Akustik. Ein Alu-Profilrastersystem unter der Decke integriert Spots, indirekte Beleuchtung und deren Zuleitungen. Es bietet zudem die Möglichkeit, an jeder Position Objekte von der Decke abzuhängen. Anschlüsse zur Veranstaltungstechnik, die vom Medienschrank aus gesteuert wird, wurden in unauffällige Kabelkanäle am Boden integriert. Ein Bussystem steuert die Beleuchtung und erlaubt je nach Nutzung verschiedene Lichtszenarien.
Grunewaldstraße 2-5
10823 Berlin
Universität der Künste Berlin
Nutzfläche: 200 m²
BRI: 1.230 m³
Baukosten: 750 EUR/m²