Die Lage des Berufsstandes ist gut, die Auswertung der von unseren Architektenkammern durchgeführten Befragung zur Lage der Architekturbüros 2015 (Roland Stimpel im dab 11/2016) hat es gezeigt: Insgesamt geht es den deutschen Architekturbüros besser als in den vergangenen Jahren. Dennoch muss unser Augenmerk auf die Risiken und Herausforderungen gerichtet bleiben, vor denen wir als Architekten auch künftig stehen werden. So wird unsere Honorarordnung von der zuständigen EU-Kommissarin Elzbieta Bieńkowska als „ungerechtfertigtes Hindernis“ in einem gemeinsamen Binnenmarkt gesehen. Damit ist der Erhalt eines bewährten Instruments zur Sicherung eines qualitätvollen und wirtschaftlichen Arbeitens unserer Architekturbüros akut gefährdet.
Die VfA hat sich in dieser Frage mit hohem Engagement auf Bundesebene in den unterschiedlichsten Gremien, wie dem ACE, klar positioniert und wird mit guten Argumenten und hohem Sachverstand auch
weiterhin für einen Erhalt der HOAI eintreten. Nicht zuletzt deshalb bekennt sich die deutsche Politik – zumindest bisher - zum Erhalt der HOAI.
Auch in unserer Stadt gibt es viel zu tun. Die neu gewählte Berliner Landesregierung will neue Akzente in der Baupolitik setzen, die direkten Einfluss auf unsere berufliche Tätigkeit haben werden. Wir müssen uns daher mit den Themen verstärkte Bürgerbeteiligung, Förderung des Wohnungsbaus – um nur einige zu nennen - kritisch und wenn erforderlich auch kontrovers auseinander setzen. Die ab dem 1. Januar 2017 geltenden Änderungen der Berliner Bauordnung bedürfen in so mancher Hinsicht einer Konkretisierung, um in unserer täglichen Arbeit rechtssicher angewendet werden zu können. Unser Engagement ist auch hier gefragt und es lohnt sich für uns alle: Als langjährigem Vorsitzenden des Ausschusses „Gesetze und Verordnungen” der Berliner Architektenkammer ist es unserem VfA-Kollegen Klaus Kammann immer wieder gelungen, auf kritische Aspekte in unseren Regelwerken aufmerksam zu machen und zu deren Verbesserung beizutragen.
Die Vertreterversammlung der Berliner Architektenkammer ist ein wichtiges Gremium der berufspolitischen Arbeit. Die VfA wird sich auch künftig als aktiver und streitbarer Partner einbringen. Auch hierfür brauchen wir unser aller Engagement.
www.vfa-bb.de
Name: Klaus Kammann
Fachrichtung: Architektur
Status: freischaffend
Beweggründe zur Wahl:
Als Mitglied der Vertreterversammlung von Beginn an möchte ich mich mit meiner Erfahrung in den Ausschüssen Gesetze und Verordnungen sowie Honorar- und Vertragswesen, weiterhin für unsere berufspolitischen Ziele als Architekten einsetzen.
Schwerpunkt hierbei ist die Verfolgung der Weiterentwicklung des Bauordnungsrechtes in unserem Sinne.
Als Vertreter der VfA bedanke ich mich für Ihre Unterstützung zu meinem Engagement.
Name: Susann Fender
Fachrichtung: Architektur
Status: freischaffend
Beweggründe zur Wahl:
Ich möchte mich um ein Mandat für die 10. VV bewerben. Als Architektin der VFA möchte ich die Interessen und Belange der kleineren Büros vertreten. Ich selbst führe seit 2005 ein kleines Büro und habe bisher in der 8. und 9. VV mitwirken können.
Name: Jürgen Schulz
Fachrichtung: Architektur
Status: freischaffend