Macht es Sinn, über Gestaltung zu streiten? Eine Frage, auf die es wohl nie eine klare Antwort geben wird. Aber vielleicht können wir uns auf folgendes einigen:
Wir können Gestaltung in einzelnen Teilen rational erklären - Bauphysik, Statik, Ökonomie, Normen, Statistik usw. liefern hier genügend Fakten. Insoweit ist jede Gestaltung für uns logisch nachvollziehbar, ja geradezu folgerichtig. Hierüber zu streiten, macht im Grunde wenig Sinn. Nicht nur, dass es am Ende aussichtslos wäre, gegen rationale Fakten anzudiskutieren. Es macht auch darum wenig Sinn, weil es der Sache als Ganzes nicht gerecht werden würde. So wissen wir – ja, wir fühlen es:
Gestaltung ist mehr als die Summe rationaler Teilaspekte. Gestaltung spricht uns an, sie wirkt auf und in uns. Sie regt Gefühle und Gedanken an, sie beeinflusst unser Verhalten und natürlich: unsere Kommunikation. Und alles das macht Gestaltung erst zu dem, was sie ist.
Davon sollten wir ausgehen, wenn wir über Gestaltung reden oder auch streiten. Es wird der Sache gerecht und zeigt uns, wer wir wirklich sind. Und das macht Sinn.
• praktische Regeln, Methoden und Instrumente für die verbale und visuelle Kommunikation im Entwurfsprozess
• typische Kommunikationsfallen bei der Diskussion von Gestaltungsqualitäten und Entwurfsdarstellungen
• rhetorische Tipps
• typische Konstellationen: Planungsteam, Bürgerbeteiligungen, Fachplaner, Bauherren
• Informations- und Bedeutungsgehalt visueller Darstellungsformen im Kontext von Gestalttheorie und -qualität
Zur Anmeldung:
https://seminare.ak-brandenburg.de/mitglieder/weiterbildung/seminarprogramm/w23-2-013