Dachgeschossausbau – Bauphysikalische Aspekte
DAS SEMINAR IST AUSGEBUCHT

Termin

Dienstag, 25. April 2023, 9.00 bis 16.30 Uhr

Unterrichtseinheiten: 8

Ort

Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Energieberater und Energieberaterinnen.

Fortbildung für Absolventinnen und Absolventen als Eintragungsvoraussetzung gemäß §14 Fortbildungs- und Praktikumsordnung AKB geeignet.

Themengebiet (Absolventinnen und Absolventen)

Kostenplanung, Wirtschaftlichkeit des Planens und Bauens

Lernziel

Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, die bauphysikalischen Nachweise bei einem Dachgeschossausbau selbständig zu führen, mindestens aber die erforderlichen Planungsleistungen zu koordinieren.

Inhalt

Auf Grund starker Wohnungsnachfrage einerseits und der Möglichkeit eines ressourcensparenden Umgangs mit Baustoffen und Materialien durch die Vermeidung von Überbauung und Versiegelung von Bodenflächen andererseits stellt der nachträgliche Dachgeschossausbau und die Reaktivierung bestehender Dachgeschosse eine sinnvolle Alternative zum Neubau dar.

Das Gebäudeenergiegesetz sieht für Ausbau und Erweiterungen eine einfach zu handhabende Nachweisart vor. Die hieraus resultierenden Konsequenzen werden anschaulich an Beispielen erläutert. Aber auch die wärmeschutztechnische Ertüchtigung von Bestandsdächern bereits beheizter Dachgeschosse kann in Abhängigkeit vom vorhandenen Dämmstandard eine sinnvolle Maßnahme im Rahmen eines Gesamtkonzeptes sein.

Mit dem nachträglichen Einbau von Dämmmaßnahmen ändern sich im Einzelfall die feuchteschutztechnischen Verhältnisse in den Schichtenfolgen des Daches. Auf Basis der noch geltenden DIN 4108-3 und Neufassung des Entwurfs der neuen DIN 4108-3 – 2022 werden auf die Konkretisierungen der nachweisfreien Konstruktion, dem detaillierten Glaserverfahren und instationären Nachweismethoden behandelt und an konkreten Fachbeispielen erläutert.

Inhalte:
- Übersicht zu den wärme- und feuchteschutztechnischen Nachweisen von Dächern
- energetische Ertüchtigungsmaßnahmen im Lichte öffentlich-rechtlicher Vorgaben des GEGs
- Mindestwärmeschutz und Schutz vor Überhitzung nach DIN 4108-2
- Dämmstoffeinbau von außen oder von innen: Welche Folgen und Risiken ergeben sich für die Funktionstauglichkeit?
- Planungskriterien eines belüfteten oder nicht belüfteten Daches
- Inhalte der neuen DIN 4108-3:
- Ausweitung der nachweisfreien Konstruktionen
- Grenzen des Glaser-Nachweisverfahrens
- Nachweis hygrothermischer Simulationen auf Basis der DIN EN 15026
- Empfehlungen


Referentinnen und Referenten

Dipl.-Ing. Stefan Horschler, freischaffender Architekt, Büro für Bauphysik, Hannover

Gebühr

Mitglieder
135,00 Euro
Absolventinnen und Absolventen
135,00 Euro
Gäste
270,00 Euro

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