Teil 1:
Brandschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Bauplanung und somit kommen dem Brandschutzkonzept und dem Brandschutznachweis eine besondere Bedeutung zu. Trotz Beteiligung von Brandschutz-Fachplanern und Sachverständigen bleibt es i.d.R. dennoch die Aufgabe der Architekt:innen, die Inhalte des Brandschutzkonzeptes und sich aus ihm ergebende Folgen und Kosten gegenüber der Bauherrschaft zu vertreten und hinsichtlich notwendiger Maßnahmen zu beraten. In diesem Zusammenhang sind grundlegende Kenntnisse der bauordnungsrechtlichen Anforderungen u.a. zur Branddetektion, die möglichen Anlagenarten, ihre Einsatzgebiete sowie die besonderen Begrifflichkeiten und zugrundeliegende Normen hilfreich. Nur so können Auswirkungen auf das Projekt und den späteren Betrieb des Gebäudes frühzeitig erkannt und eine höhere Wirtschaftlichkeit bzw. Nutzung von Synergieeffekten im späteren Betrieb frühzeitig eingeleitet werden.
Auszug aus dem Inhalt:
Rauchwarnmelder
- nur in Wohnungen einsetzbar?
- Verwendbarkeitsnachweis erforderlich beim Einsatz im Sonderbau?
- Zugrundeliegende Produkt- und Anwendungsnormen Gefahrenwarnanlage vs. Brandwarnanlage vs. Brandmeldeanlage
- Abgrenzung & Einsatzgebiete
- Voraussetzungen für Kompensationen
- Zugrundeliegende Produkt- und Anwendungsnormen Installation & Instandhaltung
- Baurechtliche & normative Anforderungen
- Nachweis der Fachkenntnis Verwendbarkeitsnachweise Anwendungsbeispiele unter Berücksichtigung der baurechtlichen Anforderungen in Brandenburg
Teil 2:
Die heute bestehende Pflicht zum Einsatz regenerativer Energiequellen birgt unglücklicherweise auch Gefahren. Berücksichtigt man diese jedoch bereits in der frühen Planungsphase lassen sich notwendige Maßnahmen problemlos und ohne nennenswerten Mehraufwand integrieren, um einen später sicheren und gleichzeitig effizienten Betrieb des Gebäudes zu gewährleisten. Dies auch und gerade im Kontext von Barrierefreiheit und Konzepten für selbstbestimmtes Leben im Alter (Active Assisted Living – AAL).
Auszug aus dem Inhalt:
Gefahren, prinzipielle Möglichkeiten der Detektion & Reaktion sowie zugehörige Gefahrenquellen und deren konzeptionelle Integration ins Projekt
- Brände
- Kohlenmonoxid
- Regenerative Energiequellen (Photovoltaik, BHKW, Pellets) & Energiespeicher
- Elektromobilität
- Assistenzsysteme & Hilfsmittel
Lösungsansätze & Diskussion
- Ganzheitliche Planung (Bau & Betrieb) und wie Gesetzgebung dabei hilft
- Smart Building – noch immer Fiktion oder schon vernünftig realisierbar?
- Barrierefreiheit & AAL – viel diskutiert, aber noch eher selten planerisch im Zusammenhang mit möglichen Gefahrensituationen berücksichtigt
Das Seminar entspricht dem Fortbildungsgebiet: Baupraxis
Anmeldung:
Link zum Anmeldeformular
https://www.ak-brandenburg.de/sites/default/files/WB_Anmeldeformular.pdf
Business Development Manager, Ei Electronics GmbH, Düsseldorf, u.a. Obmann bzw. Mitarbeiter in diversen Normungsgremien in DIN, DKE/VDE, CENELEC