Termin
Samstag, 17. April 2021, 10.00 bis 17.30 Uhr
Unterrichtseinheiten: 8
Treffpunkt
Achtung: 10.00-13.30 Uhr online, wenn keine Präsenzveranstaltung möglich
Ort
Natural Building Lab TU Berlin, Ackerstraße 76, 13355 Berlin
Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Fachleute, Studierende und Interessierte des Bereichs Architektur, ist aber auch interessant für die Bereiche Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Bauingenieurwesen.
Lernziel
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen theoretischen Überblick über die Potentiale des Lehmbaus und die wesentlichen Lehmbautechniken. Mithilfe praktischer Übungen gewinnen sie einen ersten Einblick in die Verarbeitungstechniken, Konstruktionen und Gestaltungsmöglichkeiten.
Lehm ist einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. Bis heute leben rund 50 Prozent der Weltbevölkerung in Gebäuden, die ganz oder teilweise aus Lehm errichtet wurden. Lehm steuert über seine Sorptionsfähigkeit das Raumklima und ermöglicht Low-Tech-Gebäude, die auf Lüftungsanlagen weitestgehend verzichten können. Als reversibles Material ist Lehm ein ideales Material für zirkuläres Bauen, kann vielfach wiederverwendet werden und problemlos in die Natur zurückgebracht werden.
Das Seminar gibt einen Überblick über die gängigen Lehmbautechniken und ihre Anwendungen und ist in einen theoretischen und praktischen Teil gegliedert. Im theoretischen Teil lernen die Teilnehmenden die technischen und rechtlichen Grundlagen kennen und vertiefen diese Kenntnisse anhand der vorgestellten realisierten Projekte. Im Praxisteil können sie die Eigenschaften des Materials erproben und Handmuster gängiger Lehmbautechniken erzeugen.
Das Seminar findet im Natural Building Lab der Technischen Universität Berlin, Ackerstraße 76, 13355 Berlin statt. Wenn das Seminar nicht in Präsenz umsetzbar ist, wird es online von 10.00 bis 13.30 Uhr durchgeführt.
Referenten
Prof. Eike Roswag-Klinge, freischaffender Architekt BDA, Matthew Crabbe M.Sc. Architektur, beide Natural Building TU Berlin; Piet Karlstedt, LEHMArt, Ganzlin; Leon Radeljic, Berlin