Termin
Freitag, 9. November 2018, 14.00 bis 18.15 Uhr (5 UE)
Ort
Metropolenhaus am Jüdischen Museum Berlin
Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an alle Schulbauberater, Planer und Pädagogen, denen an einer demokratischen Planungs- und Baukultur und an einem zukunftsweisenden Bildungsbau gelegen ist.
Lernziel
Der Workshop gibt einen Einblick in eine Auswahl von Methoden - sowohl im Neubau von Schulen als auch Umbau von bestehenden Schulen. Am Ende des Seminars kennen die Teilnehmer, welche Methode für welche Zielgruppen und Schulbaumaßnahme geeignet ist, um die Voraussetzungen für eine bedarfsgerechte zukunftsweisende Planung zu schaffen.
Inhalt
Unsere Demokratie erlebt einen Wandel. Gefestigte politische Entscheidungs-strukturen werden hinterfragt, neue Beteiligungsverfahren an der Planung öffentlicher Gebäude ausprobiert und eine neue Planungskultur eingefordert. Was bedeutet das für die Stadt- und Stadtentwicklungsplanung, für den Städtebau und die Architektur?
Wie sollen Planer und Architekten auf diese Herausforderungen reagieren? Was bedeutet das für ihr Berufsverständnis? Architekten können diese Fragen nicht mehr ignorieren, ohne sich dem Vorwurf der Arroganz auszusetzen. Ob sie sich einem Mitwirkungsprozess öffnen, ist zu einer existenziellen Frage geworden, denn das Wissen des Nutzers über den Gebrauch und das Erleben von Räumen ist für Architekten eine grundlegende Erkenntnis im architektonischen Entwurfsprozess.
Aber was bedeutet Partizipation konkret? Kostet oder spart sie Zeit? Kostet oder spart sie Geld? Wie geht Partizipation? Wo und wann wird der Nutzer beteiligt? Wie werden aus den Wünschen der Nutzer gebaute Räume? Welche Wirkung hat Partizipation? Schafft sie eine Identifikation der Nutzer mit der Architektur? Schafft sie sozialen Zusammenhalt? Wer hat eigentlich Angst vor Partizipation?
Das Seminar gibt mögliche Antworten auf diese Fragen.
Referentinnen und Referenten
Dr. Susanne Hofmann, freischaffende Architektin BDA, Die Baupiloten, Berlin