Inklusive Spielräume müssen nicht nur die Belange der spielenden Kinder berücksichtigen, sondern auch den Anforderungen an die Begleitpersonen gerecht werden. Anhand der sogenannten Inklusionsmatrix und der Spielwertanalyse können die Grundbedingungen eines inklusiven Spielraums hinsichtlich der Erreichbarkeit, seiner Sinneserfahrung, seiner Bewegungserfahrung sowie der sozialen Aspekte getestet und bewertet werden. Praktische Übungen auf einem nahegelegenen Spielplatz ermöglichen den Teilnehmenden, eigene Erfahrungen mit Rollstuhl, Langstock und Augenkrankheiten simulierende Brillen zu sammeln. Diese werden im Rahmen des Workshops ausgewertet und weiterentwickelt. Die Veranstaltung vermittelt die Grundbedingungen der inklusiven Spielplatzplanung, die gedanklich „weg von den Behinderungen und hin zu den Fähigkeiten und Fertigkeiten“ führen sollen.

Das Seminar besteht aus zwei Modulen:

Modul 1
- Anforderungen an die inklusive Spielraumplanung
- rechtliche Voraussetzungen, Stand der Wissenschaft und Technik (technische Vorgaben der DIN-Normungen)
- Bewertungsschema „Inklusionsmatrix“

Modul 2
- Besuch eines Spielplatzes in der unmittelbaren Nähe (Springsiedlung der Deutschen Wohnen)
- praktische Übungen, um dessen Inklusionstauglichkeit zu überprüfen, „Inklusion zum Anfassen“
- Auswertung der Ergebnisse, Diskussion inklusiver Verbesserungen

Für die gemeinsame Spielplatzbegehung (Exkursion) werden ca. 1,5 Stunden eingeplant. Bitte denken Sie an eine entsprechende Kleidung.

Bei schlechtem Wetter wird die Exkursion entfallen und die Workshoparbeit vertieft. Für den Workshop können eigene Unterlagen bis eine Woche vor der Veranstaltung eingereicht und im Workshop vertieft behandelt werden. Hierfür sind Pläne im Format DIN A3 ausreichend.