Termin
Donnerstag, 25. August 2022, 9.00 bis 16.30 Uhr
Unterrichtseinheiten: 8
Ort
Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, Fachleute der Energieberatung sowie Bausachverständige.
Diese Fortbildung ist für Absolventinnen und Absolventen als Eintragungsvoraussetzung gemäß §14 Fortbildungs- und Praktikumsordnung AKB geeignet (Themengebiet: Kostenplanung, Wirtschaftlichkeit des Planens und Bauens).
Lernziel
Die Teilnehmenden haben im Anschluss an das Seminar einen Überblick über die Förderinhalte in ihrer praktischen Anwendung erhalten. Hierbei geht es um Förderungen im Neubau, Altbau, Wohnungs- und Nichtwohnungsbau und auch um Regelungen zu erneuerbaren Energien. Sie haben beispielhaft das Thema Nachhaltigkeit als neues Fördersegment kennengelernt.
Inhalt
Seit vielen Jahren fördert der Bund Maßnahmen zur Identifizierung von Energieeinsparmaßnahmen sowie zur konkreten Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Diese beiden Förderinhalte wurden seit 1.1.2021 in der Bundesförderung für effiziente Gebäude zusammengeführt.
Ergänzt werden diese Fördermöglichkeiten durch die Verordnung zur Bestimmung von Mindestanforderungen für energetische Maßnahmen bei zu eigenen Wohnzwecken genutzten Gebäuden nach § 35c des Einkommensteuergesetzes (Energetische Sanierungsmaßnahmen-Verordnung – ESanMV). Damit ist vor allem für Wohn- aber auch für Nichtwohngebäude eine an Anforderungen geknüpfte „Förderlandschaft“ in Deutschland entstanden, die im europäischen Kontext vorbildlich zu nennen ist.
Leider ist inzwischen der Förderungskontext mit öffentlich-rechtlichen Vorgaben so komplex verwoben, dass nicht nur Fachleute der Planung und Eigentümerinnen oder Eigentümer, sondern auch Fachleute der Energieberatung kaum noch durchblicken. Der Referent bringt mithilfe zahlreicher Fallbeispiele Licht in den Dschungel der Förderinhalte und ihren praktischen Anwendungsbereichen.
Inhalte:
- Abgrenzung zwischen öffentlich-rechtlichen Anforderungen des GEGs und Förderungen nach BEG
- Förderinhalte für zu errichtende Wohn- und Nichtwohngebäude sowie Einzelmaßnahmen im Bestandsbau
- Einsatz erneuerbarer Energien und deren konkreter Nachweis
- Fördersegment Nachhaltigkeit, Energieaufwendungen für die Herstellung und Folgen für Umwelt aus Herstellung, Nutzungsphase und Recycling
Referentinnen und Referenten
Dipl.-Ing. Stefan Horschler, freischaffender Architekt, Büro für Bauphysik, Hannover