Termin
Dienstag, 30. April 2019, 16.00 bis 18.00 Uhr
Unterrichtseinheiten: 2
Ort
Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
Zielgruppe
Das Seminar wendet sich vor allem an Architektinnen und Architekten die in der Denkmalpflege tätig sind, aber auch alle anderen interessierten Kolleginnen und Kollegen.
Lernziel
Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in die denkmalpflegerische Grundinstandsetzung eines hochrangigen Denkmals der Modernen.
Inhalt
Die Neue Nationalgalerie am Kulturforum in Berlin ist das einzige Bauwerk, welches Ludwig Mies van der Rohe nach seiner Emigration in die USA in Europa verwirklichen konnte. Es gilt seit seiner Eröffnung 1968 als eine Ikone der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude benötigte nach fast fünfzig Jahren der intensiven Nutzung eine umfassende Grundinstandsetzung und Modernisierung. Die bestehende Substanz soll mit einem Minimum an visueller Beeinträchtigung des bauzeitlichen Erscheinungsbildes ertüchtigt und an heutige technische Erfordernisse herangeführt werden. Das betrifft bautechnische, brandschutztechnische, haustechnische und nutzungstechnische Belange, wie die Barrierefreiheit und die Verbesserung der Besucher-Service-Einrichtungen.
Im Mittelpunkt des Planungsprozesses stand der angemessene Interessensausgleich zwischen heutigen Nutzungsansprüchen und der Bedeutung der Neuen Nationalgalerie als Baudenkmal. Die unabweisbar notwendigen Ergänzungen ordnen sich den gestalterischen Vorgaben des Bauwerks unter, sind jedoch als zeitgenössische Elemente diskret ablesbar. Es geht bei dem Bauvorhaben nicht um eine Neuinterpretation, sondern um eine respektvolle Sanierung eines Hauptwerks der Internationalen Moderne.
Referentinnen und Referenten
Dipl.-Ing. Architekt Michael Freytag, Berlin, Architekt im Büro David Chipperfield Architects Berlin, Projektleiter der Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie