Bauwende_konkret – Integrales Planen und Denken als Schlüsselqualifikation des nachhaltigen Planens und Bauens

Termin

Donnerstag, 29. September 2022, 16.00 bis 19.30 Uhr

Unterrichtseinheiten: 4

Ort

Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin

Zielgruppe

Die Workshop-Reihe richtet sich an Mitglieder der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Stadtplanung und des Ingenieurwesens zusammen mit ihren Auftraggebenden sowie Absolventinnen und Absolventen mit Grundwissen (mind. 6 Monate Büro- bzw. Verwaltungserfahrung), die bestehende bzw. neue Gebäude im Quartierszusammenhang nachhaltig planen und bauen wollen.

Fortbildung für Absolventinnen und Absolventen als Eintragungsvoraussetzung gemäß §14 Fortbildungs- und Praktikumsordnung AKB geeignet.

Themengebiet (Absolventinnen und Absolventen)

Koordination und Überwachung

Lernziel

Die Teilnehmenden werden durch Beispiele zahlreiche Wechselwirkungen im Kontext mit dem integralen Planungsprozess wahrnehmen, Potenziale interdisziplinärer Planung erkennen und den Blick für ganzheitliche Planungsprozesse schärfen.

Inhalt

Kaum eine andere Berufsgruppe beeinflusst durch die Planung den Energiebedarf des Gebäudes und dessen Umweltwirkungen aus Herstellungsphase des Baustoffes, der Errichtungs- sowie Nutzungs- und Entsorgungsphase so stark wie der Architekt oder Architektin.

Hierbei haben frühzeitige Entwurfsentscheidungen unterschiedliche Auswirkungen, wie zum Beispiel:
- das Verhältnis aus wärmeübertragender Umfassungsfläche zum hiervon umschlossenen Gebäudevolumen,
- das Anordnen von Fensterflächen hinsichtlich der Höhe und Breite der Verglasung auf die Versorgung mit Tageslicht einerseits und die Gesamtfläche auf Überhitzung im Raum andererseits,
- das Lüftungssystem zur Entspeicherung der Bauteilmassen auf die Wärmespeicherfähigkeit und diese wiederum auf die Materialität der raumbildenden Bauteile.

Somit ergibt sich ein Planungszyklus sich gegenseitig beeinflussender Entscheidungen, die nur durch einen integralen, iterativen Planungsprozess vielleicht den Anspruch erheben können, „gute Architektur“ zu ergeben. Dabei geht es um ein Austarieren aller Planungskriterien zu einem sogenannten relativen Optimum.

Am Beispiel des interdisziplinär errichteten Werkstattgebäudes der Konrad-Zuse-Schule in Berlin Pankow von ZRS Architekten werden die Herausforderungen eines kreislauffähigen Projektes und die unterschiedlichen Sichtweisen der an der Planung Beteiligten erläutert und diskutiert.

Referentinnen und Referenten

Monique Bührdel, Uwe Seiler, Prof. Eike Roswag-Klinge, alle ZRS Architekten, Berlin, und Stefan Horschler, freischaffender Architekt, Büro für Bauphysik, Hannover

Gebühr

Mitglieder
80,00 Euro
Absolventinnen und Absolventen
80,00 Euro
Gäste
160,00 Euro