Wohnraumreserven aktivieren: Warum der Wohnungsmangel bisher nicht gelöst werden kann?

Veranstaltung

19. Januar 2023

Seit 1989 wurden in Berlin 25 Prozent mehr Wohnfläche gebaut bei nur 10 Prozent Bevölkerungswachstum. Nun sollen deutschlandweit 400.000 Wohnungen jedes Jahr gebaut werden, was aufgrund der Materialengpässe und der Kostensteigerungen immer schwieriger wird. Jede neu gebaute Wohnung setzt CO2 frei und verschlechtert die Einhaltung der Klimaschutzziele im Bauwesen.

Seit Jahren steigt die Wohnfläche / Einwohner in Berlin. Ist der Wohnungsmangel vielleicht vor allem ein Verteilungsproblem – die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge ziehen aus, die Eltern bleiben auf der doppelten pro Kopf-Wohnfläche wohnen, während die Kinder nur mühselig eine neue Wohnung finden. Sind vielleicht wir selber das Problem und nicht die Politik, die nicht ausreichend Wohnraum „liefert“? Wie erfolgreich sind bisher die Wohnungstauschprogramme der Wohnungsbaugesellschaften und wo klemmt es noch? Welche besseren Anreize zum Wohnungstausch / Verkleinerung braucht es bei Beibehaltung der alten m²-Miete?

Impulsvortrag
Die unsichtbare Wohnraumreserve, Daniel Fuhrhop, Scientists for Future, Fachgruppe Bauen, Wohnen und Habitat

Es diskutieren
Chrsitian Gaebler, Staatsekretär für Bauen und Wohnen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin
Maren Kern, Vorstandsmitglied BBU
Christian Müller, Vorstandsmitglied der Baukammer Berlin
Andreas Otto, Vorsitzender Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Abgeordnetenhaus von Berlin

16 Uhr
Ort: Stadtwerkstatt Karl-Liebknecht-Straße 11, 10178 Berlin, 1. Stock in den Arkaden, Zugang über Treppe oder Fahrstuhl
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Veranstaltung der Baukammer Berlin mit der Architektenkammer Berlin.