33. Berliner Denkmaltag: Erinnern am authentischen Ort - Erinnern in der wachsenden Stadt

Veranstaltung

22. März 2019

Berlin ist voller Orte, wo Geschichte greifbar ist und erlebbar wird. Einige sind weltweit bekannt – wie die East Side Gallery oder der Checkpoint Charlie. Andere waren lange vergessen, bis sie wieder ans Tageslicht kommen – Kriegsgefangenenlager, unterirdische Rüstungsfabriken, Gefängnis-Mauern. Authentische Orte haben einen hohen Denkmalwert und eine besondere Bedeutung: Sie sind die materielle Grundlage für unser Geschichtsverständnis, gerade in Zeiten, wo Virtuelles und Fake News breiten Raum einnehmen. Die Erhaltung dieser Denkmale ist nicht immer einfach, vor allem wenn die wachsende Stadt zu ihrem Recht kommen will. Der 33. Berliner Denkmaltag stellt aktuelle Beispiele vor.

Programm

10:00 Uhr Grußworte und Einführung

  • Clara Herrmann, Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
  • Gerry Woop; Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Staatssekretär für Europa
  • Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors
  • Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin

10:45 – 13:00 Uhr Vorträge
Moderation: Dr. Sabine Schulte, Abteilungsleiterin Inventarisation und Denkmalvermittlung, Landesdenkmalamt Berlin

  • Geschichte der Verlagerung der unterirdischen Rüstungsfabrik von Telefunken in der Fidicinstraße: Thomas Irmer, Diplom-Politologe
  • Das Kriegsgefangenenlager Lichterfelde-Süd und das Stalag III D.:
    Barbara Schulz, Schulz + Drieschner GbR – Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege

Kaffeepause 11:15 – 11:45 Uhr

  • Entlang der East Side Gallery – Erinnern an die „verschwundene“ Mühlenstraße:
    Dr. Sabine von Wangenheim, Untere Denkmalschutzbehörde Friedrichshain-Kreuzberg
  • Der Friedhof der Märzgefallenen – Ort des Totengedenkens und der Demokratiegeschichte:
    Dr. Susanne Kitschun, Paul Singer e.V., und Gesine Sturm, Landesdenkmalamt Berlin
  • Checkpoint Charlie: Achim Schröer, Landesdenkmalamt Berlin

Diskussion 12:45 – 13:00 Uhr

Am Nachmittag finden Denkmal-Führungen vor Ort statt - das Programm finden Sie hier

17:15 – 18:30 Uhr: Abschlussdiskussion „Erinnern in der wachsenden Stadt“Moderation: Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin

  • Daniela Billig, Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin, Kulturausschuss
  • Theresa Keilhacker, Architektin
  • Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor Stiftung Berliner Mauer
  • Florian Schmidt, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Facility Management, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
  • Henrik Thomsen, Geschäftsführung der Groth-Gruppe

Termin: Freitag, 22. März 2019Ort: Rathaus Kreuzberg, Yorckstr. 4 – 11, 10965 Berlin sowie Denkmal-Führungen an verschiedenen OrtenEintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich, beschränkte Platzzahl

Veranstalter: Landesdenkmalamt Berlin in Kooperation mit Stiftung Berliner Mauer und Stiftung Topographie des Terrors