05. Oktober 2020

„Initiative IBA Berlin-Brandenburg 2020-2030“ eine gemeinsame Aufforderung der Architektenkammern Berlin und Brandenburg

Die Architektenkammern Berlin und Brandenburg starten heute erneut einen gemeinsamen Aufruf, sich mit einer neuen Internationalen Bauausstellung für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg noch im Jubiläumsjahr 2020 zu befassen. Die Initiative für eine länderübergreifende IBA entstand bereits 2019 im Rahmen der „Allianz für das Wohnen“ mit unterschiedlichen Akteuren aus Bauwirtschaft, Politik und Gesellschaft.

 

Die beiden Architektenkammern hatten Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen sowohl des Berliner Abgeordnetenhauses als auch des Brandenburgischen Landtags zu einer Paneldiskussion am 10. September 2020 eingeladen, um den Aufruf „Initiative IBA Berlin‐Brandenburg 2020-2030“ vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren. 

Der Vorschlag an die Parlamente und die Regierungen beider Bundesländer zur Vorbereitung, Durchführung und Präsentation einer IBA über ein ganzes Jahrzehnt hinweg gibt einen strategischen Umsetzungsrahmen der Zusammenarbeit in der Hauptstadtregion und darüber hinaus. Eine IBA thematisiert die digitale Transformation und den Strukturwandel unseres Lebens. Natur und Kultur, Wohnen und Arbeiten erfahren einen Wertewandel. Schwerpunkte der Entwicklung des Planens und Bauens liegen bei ökologischer wie sozialer Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Umsetzung. Das wichtigste Instrument für den Weg dorthin liegt in qualifizierten, umsetzungsorientierten Partizipationsverfahren, die sich an die Bürgerinnen und Bürger ebenso richten wie an Parlamente, Regierungen, Verwaltungen und Kommunalvertreterinnen und -vertreter.

Für eine länderübergreifende IBA ist es jetzt wichtig, ein fundiertes Konzept zu entwickeln. Dafür werden mehrere Phasen vorgeschlagen: Dreh- und Angelpunkt soll ein Start-Kolloquium sein, das noch in 2020 vorbereitet wird und alle Interessierten versammelt. Dabei sollen das Leitmotiv und die konzeptionelle Grundlage weiterentwickelt werden. Danach können die Mittel von beiden Parlamenten beschlossen und die Gremien und Organisationsstruktur für die Bauausstellung eingerichtet werden.