Am 18. September 2024 fand das Online-Fokusgespräch „einfach Bauen – Potenziale in Neubau und Bestand in Berlin (Gebäudetyp E) mit 250 Teilnehmenden statt. Die Veranstaltung bot den Rahmen für den Dialog zum Thema „Einfaches Bauen im Bestand und Neubau”. Ziel der Veranstaltung war es, die Komplexität zu erfassen, verschiedene Fragestellungen aufzugreifen und mögliche Chancen, Risiken und Handlungsstrategien zu identifizieren. Die Auswirkungen für Planende und Bauaufsichtsbehörden wurden diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die neuen Abweichungsmöglichkeiten in der Berliner Bauordnung.
Vorträge
Sachstand Gebäudetyp E – Was hat sich hier getan?
Sebastian von Oppen, Referatsleiter für Architektur und Bautechnik der Bundesarchitektenkammer
Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Wiebke Ahues, Mitglied des Vorstands der Architektenkammer Berlin
Gebäudetyp E – „e“ wie „enttäuschend“?
Dr. Frank-Florian Seifert, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Partner bei GSK Stockmann, Berlin
Gebäudetyp E und a.R.d.T.: bereits heutiger werkvertraglicher (Mindest-) Standard?
Prof. Matthias Zöller, Architekt, Sachverständiger für Schäden an Gebäuden, Neustadt Weinstraße
Die Rolle der allgemein anerkannten Regeln der Technik im Vertragshaftungs- und Versicherungsrecht
Richard Schwirtz, Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt), EUROMAF SA, Niederlassung für Deutschland
Einfach, experimentell und effizient bauen- Gebäudetyp-E
Holz, Ziegel, Lehm – Pilotprojekt in Alt-Britz
Ingo Malter, Geschäftsführer bei der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH in Berlin
Einfach Bauen. Sanierung der Otto Haesler Siedlung Blumläger Feld in Celle
Tobias Hübotter, Architekt und Stadtplaner, HÜBOTTER + STÜRKEN + DIMITROVA Architektur & Stadtplanung BDA Partnerschaftsgesellschaft MBB
Reallabor CRCLR-Haus
Irene Kottenbrock, Architektin, Die Zusammenarbeiter Gesellschaft von Architekten mbH
Podiumsdiskussion: Wiebke Ahues, Dr. Frank-Florian Seifert, Prof. Matthias Zöller, Richard Schwirtz, Ingo Malter, Tobias Hübotter, Irene Kottenbrock, Andrea Kufner und Thorsten Kopp
Moderation Impulsvorträge: Prof. Stine Kolbert, Mitglied des Ausschusses Gesetze, Normen und Verordnungen
Moderation Podiumsdiskussion: Sebastian von Oppen, Referatsleiter für Architektur und Bautechnik der Bundesarchitektenkammer
Innovative Lösungsansätze den Bestand weiterzubauen und Abriss zu verhindern.
Am 9. November 2022 fand das Kammerforum „WIR LIEBEN DAS RISIKO- WIR BAUEN IM BESTAND! Innovative Lösungsansätze den Bestand weiterzubauen und Abriss zu verhindern“ mit 170 Teilnehmenden statt. Die vorhandenen und in den letzten Jahren stetig gestiegenen baurechtlichen und privatrechtlichen Anforderungen können vom Bestand häufig nicht oder nur unter einem unverhältnismäßig hohen Aufwand erfüllt werden. Gepaart mit den hohen Haftungsrisiken, denen Planende im Bestand ausgesetzt sind, wird Abriss und Neubau der Sanierung und Erweiterung des Bestands vorgezogen. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung der Mitglieder des Ausschusses für Gesetze, Normen und Verordnungen, der Verwaltung und Teilnehmender mit neuen Lösungsansätzen (UMbauordnung, Prüfarchitekt und Gebäudetyp E) wie das Bauen im Bestand ermöglicht und Abrisse verhindert werden können. Eine Ausstellung mit 22 Projektschwerpunkten zu Modernisierung, Umbau, Erweiterung, Sanierung und Renovierung bereicherte das Kammerforum.
Vorträge
Muster UMbauordnung, jetzt! Anpassung der Rahmenbedingungen
Patrick Bunnemann, Architekt, Abteilungsleiter Immobilienmanagement (Justiz) bei Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und Mitautor der Umbauordnung, Architects for Future Deutschland e.V.
„Gastgeschenk: Der Prüfarchitekt!“; Wie Berlin heute über das noch Bessere von übermorgen nachdenkt
Andreas Becher, Dipl.-Ing. M. Arch. Architect BDA, Management - BRH Generalplaner GmbH
Neuer Gebäudetyp E
Florian Dilg, Architekt und Stadtplaner, ARCHiTEKTUR:ZWiNGEL/DiLG, Architekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB