Die Architektenkammer Berlin und das Landesdenkmalamt Berlin widmen die nächste Veranstaltung in der Reihe „Jung, aber Denkmal“ den Großwohnanlagen der 1970er Jahre. Wie in kaum einer anderen deutschen Großstadt entstanden in Berlin, im Osten wie im Westen, Projekte, die in Dimension und sozialutopischem Gehalt mit der besonderen topographischen und wohnungsbaupolitischen Situation der geteilten Stadt verbunden sind.
Kompakt und charakteristisch prägen große Wohnanlagen wie die Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße, das Pallasseum, die Schöneberger Terrassen und die Großprojekte im Ost-Berliner Stadtzentrum und in den Großsiedlungen die Stadt.
Welche Großwohnprojekte der 1970er Jahre sind bereits als Denkmale geschützt? Wie kann es gelingen, die besonderen Wohnangebote und Qualitäten dieses Bestands als Chance zu vermitteln? Diskutiert werden Best Practice Beispiele für denkmalgeschützten und wirtschaftlich erfolgreich betriebenen Wohnungsbaubestand der 1970er Jahre, prototypische Sanierungen sowie zukunftsweisende Bestandspflege durch anwendungsfähige Modelle der Weiternutzung.
Es diskutieren
Ayhan Ayrilmaz, Architekt und Vizepräsident der Architektenkammer Berlin
Jacqueline Brüschke, Prokuristin der degewo AG und Leiterin vom bauWerk
Dr. Bernd Hunger, Vorsitzender des Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V.
Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Prof. Dr. Matthias Noell, Professor für Architekturgeschichte, Architekturtheorie, Institut für Architektur und Städtebau, Universität der Künste Berlin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamts Berlin
Moderation: Kirsten Angermann, Architekturhistorikerin
2. November 2022, 19.30 Uhr
Ort: Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin