
Das denkmalgeschützte, historische Fabrikgebäude an der Köpenickerstraße wurde saniert und um einen Neubau ergänzt. Seine Geschichte zieht sich auch nach der Sanierung als roter Faden durch das ganze Gebäude. Der behutsame Umgang mit dem Bestand macht dessen Materialität erlebbar. Ursprüngliche Pfeiler und Brüstungen bekamen ihre Funktion und Anmutung zurück, Ziegelkappendecken wurden sichtbar gemacht. Der Neubau ist als Ruine konzipiert, die sich die Natur zurückerobert. Das Neue war von Anfang an roh gedacht und ergänzt so ideal das vorhandene Alte. Ein denkmalgeschütztes Fragment des ursprünglichen Gebäudes dient als Sockel des neuen Teils. Üppiges Grün strukturiert seine schlichte Betonfassade mit großzügigen Glasfronten. Vor den Balkonen, die sich über die ganze Breite des Neubaus ziehen, stehen bepflanzte Gabionen. Aus ihnen heraus suchen sich Pioniergehölze ihren Weg über die stahlgeflochtenen Balkongitter.
Brant Esada Group
Treffpunkt: am Eingang
Führung beschränkt auf den Außenbereich
barrierefreier Zugang