
Um das Tagungsangebot für die wachsende Zahl an Besucherinnen und Besuchern erweitern zu können, wurde die bekannteste Gedenkstätte zum Völkermord an den europäischen Juden um ein Seminargebäude ergänzt. Der Neubau begrenzt den Garten nach Süden und wendet sich mit einem ausschwingenden Vordach zum Haupthaus. Es vermittelt zwischen der gebotenen Zurückhaltung in der denkmalgeschützten Anlage und der erforderlichen Raumhöhe für die Konferenznutzung im Inneren. Das verglaste Foyer dient als Treffpunkt und Aufenthaltsbereich, der von der Sichtbeziehung zum Originalschauplatz lebt. Im Kontrast dazu wird der in eine hölzernen Raumschale eingebettete Konferenzsaal von einer konzentrierten Atmosphäre bestimmt. In die Holzverkleidung sind Raumteiler, Sonnenschutz, Licht- und Medientechnik integriert. Außenwände und Dach sind monolithisch und fugenlos in Leichtbeton ausgebildet. Das Gebäude wird über Geothermie und eine Wärmepumpe versorgt, die seitlichen Fassaden und das Dach werden begrünt.
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