Roswag Architekten, Gesellschaft von Architekten mbH mit Guntram Jankowski
Umsetzung eines historischen Stadels und Integration eines Niedrigenergiehauses. Die vom Abbruch bedrohte Holzstruktur wurde demontiert und einige Kilometer vom Ursprungsort entfernt auf einer Bodenplatte aus Stahlbeton wieder zusammengesetzt. Reparierte Balkensegmente sind als hellere Einfügungen erkennbar. Dach und Wände des integrierten Neubaus liegen teils innerhalb, teils außerhalb des alten Tragwerks, das so zur Gänze sichtbar bleibt. Der Neubau beherbergt ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und Korbwerkstatt. Seine hochdämmende, diffussionsoffene Hülle mit dreifachverglasten Holzfenstern entstand aus nachwachsenden Naturstoffen: Holz, Zellulose und Lehm. Dadurch kommt der Neubau ohne Lüftungsanlage aus. Sein Primärenergiebedarf liegt bei 23,78 kWh/m²•a. Der unbeheizte Teil des einst als Torfremise genutzten Stadels dient heute als Lager für Weiden und andere Materialien.
Bahnhofstraße 3
83135 Schechen
Stefanie und Emmanuel Heringer
BGF: 700 m²
BRI: 10.170 m³