Jan Schombara
Ausbau des Dachbodens einer Gründerzeitvilla zur Wohnung. Das Mansarddach ist eine Mischkonstruktion aus Pfetten- und Sparrendach auf T-förmigem Grundriss. Neue, große Gauben zur Straße und zum Garten sorgen für die Belichtung. Zwei Einbauten aus Gipskarton an den Dachkehlen greifen die fast kristallinen Formen der Dachschrägen auf. Zugleich erschließen sie diese sonst nur schwer nutzbaren Eckbereiche als Stauraum und gliedern den Grundriss in die drei Bereiche Wohnen, Schlafen und Kochen. Beim Umbau blieben Stützen und Pfetten erhalten. Sie sind heute in den Räumen sichtbar. Die Sparren wurden (wie die Dachziegel) erneuert und durch einen dreischichtigen Aufbau aus Holzwolle, Lehmbauplatten und einem weißen Lehmputz wärmegedämmt. Alle Materialien (vom freigelegten Mauerwerk bis zum neuen Boden aus geölten Kieferdielen) zeigen ihre natürliche Struktur. Einzig die Einbauten erhielten einen Farbanstrich.
Lichterfelde
12205 Berlin
privat
BGF: 130 m²
BRI: 350 m³