Großstadtdenkmalpflege: Substanzerhalt, Verwertungsdruck und Stadtentwicklung

Termin

Dienstag, 12. November 2019, 10.00 bis 16.30 Uhr

Unterrichtseinheiten: 8

Ort

Architektenkammer Berlin, Alwin-Brandes-Saal, 5. OG, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an Stadtplaner/innen, Denkmalpfleger/innen, Architekten/innen, Wissenschaftler/innen, Investoren/innen, Projektentwickler/innen und sachberührte Bürger/innen.

Inhalt

Anmeldung:
bis zum 1. November 2019 per Email an das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz,
www.dnk.de, Caecilie.Flossdorf@bkm.bund.de.


Städte pflegen Denkmal planen - ein Workshop des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz und des Landesdenkmalamtes Berlin in Kooperation mit der Architektenkammer Berlin

Die AG Denkmalpflege, Stadtentwicklung, Umwelt (AG DSU) im Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz und das Landesdenkmalamt Berlin laden gemeinsam in Kooperation mit der Architektenkammer Berlin zu dieser Veranstaltung ein.

Besonders in Großstädten ist ein zunehmender Verwertungsdruck festzustellen, auf den Stadtplanung und Denkmalpflege strategisch und operativ reagieren müssen. Droht mit dem Verwertungsdruck der Ausverkauf der Städte oder gibt es eine Chance auf abgestimmten Substanzerhalt und Weiterentwicklung?

2004 lud die AG DSU zur Veranstaltung Investition Denkmal gemeinsam mit der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung ein. 15 Jahre später möchte sie erneut den Austausch mit der Immobilienwirtschaft suchen. Vor dem Hintergrund des Workshopthemas sollen die immobilienökonomischen Wirkungsmechanismen im Spannungsfeld von Substanzerhalt, Stadtentwicklung und Verwertungsdruck diskutiert werden.

Welche Entscheidungsprämissen und Parameter prägen das immobilienökonomische Handeln?
Welche Rahmenbedingungen – ob Herausforderungen oder Spielräume – ergeben sich daraus für Stadtentwicklung und Denkmalpflege oder umgekehrt, welche kann die öffentliche Verwaltung der Immobilienwirtschaft geben?
Welche Lösungsansätze sind zwischen allen Disziplinen verhandelbar?
Wie wird in Städten wie Berlin, München oder Wien auf den Verwertungsdruck im Zusammenspiel mit Denkmalpflege und Stadtentwicklung reagiert?
Immobilien und damit auch Baudenkmale in deutschen Großstädten werden zunehmend als Wertanlage ausländischer Kapitalgeber erkannt. Welche Auswirkungen hat dies auf die Stadt?
Es werden immer mehr städtebauliche Verträge geschlossen. Was muss aus denkmalpflegerischer Sicht bei ihrer Ausgestaltung beachtet werden?

Die AG DSU führt auch 2019 ihre Tradition der transnationalen Zusammenarbeit in ihrer Workshopreihe „Städte pflegen Denkmal planen“ fort. Im Austausch mit europäischen Referenten aus der Denkmalpflege, Stadtentwicklung und Immobilienökonomie soll praxisnah diskutiert und sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Der Workshop setzt auf einen Dialog auf Augenhöhe mit dem Ziel, voneinander zu lernen.

Der Workshop ist eine Fortbildungsveranstaltung der Architektenkammer Berlin. Die Teilnahme ist kostenfrei mit begrenzter Platzzahl.

Gebühr

Der Besuch des Seminars ist kostenfrei.