In der Reihe „Nachhaltigkeit am Samstag“ wird das klimagerechte Planen und ökologische Bauen anhand gelungener Neubau- und Bestandsprojekte aus Berlin und dem europäischen Ausland besprochen. Jeweils ein Gebäude pro Nachmittag wird auf interdisziplinäre Anforderungen wie räumliche Organisation, Brandschutz, Tragwerksertüchtigung oder Baurecht beleuchtet, um Lösungswege häufig widersprüchlicher Bedingungen beispielhaft aufzuzeigen. Für das Herbsthalbjahr versprechen die Kuratorinnen der Reihe, Andrea Lossau vom Referat und Dagmar Jäger vom Ausschuss Aus-, Fort- und Weiterbildung, eine Vielfalt unterschiedlicher Aspekte und Positionen, da sie die Berliner Büros Orange Architekten, sauerbruchhutton und Scharabi Architekten gewinnen konnten. Der Blick in den Alpenraum mit dem international agierenden Büro Plasma Studio und Arrea Architekture aus Ljubljana steht beispielhaft für die herausragende Holz-, Umbau- und Handwerkstradition in Italien, Österreich und Slowenien.
ORTE NEU DENKEN Orange Architekten, BDA
Dipl.-Ing. Arch. Anna Weber u. Peter Tschada, Neuprogrammierung: Umbau und Weiterbau des ehemaligen Umspannwerks Marienburg zu Gewerbe-, Wohn- und Arbeitsstandort
Anhand des Beispiels „ehemaliges Umspannwerk Marienburg - Umbau zu einem Druck- und Medienzentrum“ (Fertigstellung 2007) werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch den Planungs- und Realisierungsprozess dieses Umbaus geführt.
Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, was bei der direkten oder adaptiven Wiederverwendung von vor Ort vorgefundenen Bauelementen und Baumaterialien zu beachten war. Ein Exkurs in aktuelle Arbeiten, bei denen Abbruch- bzw. Abfallgüter verarbeitet werden (Bürokomplex mit Rezyklat-Fassade als Habitat_ begrünt bewässert; Umnutzungskonzept ehem. Krankenhaus zu Wohnen; und Weiterentwicklung „einfach gebaut“ soll zu Nachfragen und Diskussion anregen.
Anna Weber, Architektin BDA und Peter Tschada, Architekt BDA, orange architekten