BRAUN und BRAUN architektur und interior
Sanierung und Aufstockung eines Fabrikgebäudes. Das denkmalgeschützte Haus von 1893 entstand nach Entwürfen der Architekten Poetsch & Bohnstedt. Es bildet den Gewerbeteil einer mehrere Höfe umfassenden Anlage im Stil der Neorenaissance. Das vierte Obergeschoss wurde im Krieg zerstört und nun durch eine zweigeschossige Aufstockung ersetzt. Der Neubau hebt sich deutlich vom Bestand ab, der denkmalgerecht saniert wurde. Auf der Nordseite zum zweiten Hof war die Außenmauer des vierten Obergeschosses erhalten geblieben. Hier bildet eine verglaste Schräge vor dem Dachgeschoss den oberen Abschluss. Auf der Südseite (zum dritten Hof) umläuft ein starrer Sonnenschutz aus Aluminiumlamellen den Neubauteil. Er wurde als Verkleidung auch an der Brandwand zum Nachbarn und – auf der anderen Seite – um einen Treppenturm fortgeführt. Die untere der beiden Ebenen blieb ohne Zwischenwände. Im Dachgeschoss entstanden drei Büroräume, WCs und ein Besprechungsbereich.
Münzstraße 21
10178 Berlin
Harm Müller-Spreer
Neubau
BGF: 345 m²
BRI: 1.075 m³
Bestand
BGF: 650 m²
BRI: 2.125 m³